Anna Loerper: Im Norden fühlt sie sich wohl

Krefeld. Geboren: 18. November 1984 in Kempen Vereine: VfL Oldenburg, Tvis Holstebro, Bayer Leverkusen, VT Kempen Erfolge 2013: Platz 7 bei der Handball-WM in Serbien, EHF-Europapokalsiegerin mit Tvis Holstebro (Dänemark)

Anna Loerper: Im Norden fühlt sie sich wohl
Foto: dpa

Der Traum von einer Medaille bei der Weltmeisterschaft in Serbien erfüllte sich für Anna Loerper nicht. Die in Kempen geborene Profi-Handballerin wurde mit dem deutschen Team Siebte. Allerdings half die 29-Jährige mit den sechs überraschenden Siegen im WM-Turnier dabei mit, dass die Deutschen Handball-Frauen wieder in aller Munde waren. Mit 29 Jahren und 183 Länderspielen ist die ehemalige Spielerin der Vereinigten Turnerschaft einer der Routiniers im Deutschen Team. 308 Tore warf die 1,65 Meter große Bundesligaspielerin bislang für das Nationalteam.

Im Viertelfinale scheiterte Loerper mit dem Nationalteam an Dänemark, dem Land, in dem die Spielmacherin bis vor einem halben Jahr bei Erstligist Tvis Holstebro unter Vertrag stand. Die Däninnen heimsten im Spiel um Platz drei die Bronzemedaille ein. Doch der größte Erfolg von Loerper 2013 war nicht die WM-Teilnahme. Sie gewann mit Tvis Holstebro den EHF-Pokal, nach der Champions League der zweitwichtigste europäische Handball-Wettbewerb. Nachdem Loerper im Jahr davor noch im Finale gescheitert war, gelang nun gegen das französische Team Handball Metz der Europapokal-Triumph.

Ihre Rückkehr in die Frauen-Bundesliga zum Saisonbeginn war eine der größten Überraschungen. Beim VfL Oldenburg im hohen Norden fühlt sie sich richtig wohl. Oldenburg ist nach Bayer Leverkusen die zweite Station in der Bundesliga. Fünf Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde belegt Loerper mit ihrem Team den fünften Platz nur zwei Punkte vom Tabellendritten Buxtehude entfernt, der derzeit den Qualifikationsplatz für die Champions-League belegt. Fernziel sind die Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016.

Das sagt Loerper . . . . . . zu ihrem Highlight 2013:

Loerper: „Ganz klar der Gewinn des EHF-Pokals mit Tvis Holstebro. Zudem haben wir bei der WM in Serbien gezeigt, dass wir gut Handball spielen können.“

. . . zu ihren Ziele für 2014:

Loerper: „Die Qualifikation für die EM im Dezember in Kroatien und Ungarn. Dort wollen wir einen weiteren Schritt in die Weltspitze unternehmen. Mit Oldenburg wäre der dritte Platz in der Bundesliga ein Riesenerfolg.“

. . . zum Reiz des Handballs:

Loerper: „Das ist eine attraktive, aber auch harte und dynamische Sportart, die zudem enorme mentale Fähigkeiten verlangt. Für mich gibt es nichts Schöneres als Handball zu spielen.“

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