Echte Typen sterben aus

Krefeld. Kurz vor Spielbeginn am vergangenen Freitag im Düsseldorfer Dome wurde es zwei mal sehr laut. Die Spieler, die zum ersten Bully auf dem Eis standen, wurden einzeln vorgestellt.

Das erste gellende Pfeifkonzert gab es, als Stadionsprecher Volker Boix den Namen Daniel Pietta aussprach. Einige Sekunden später fiel auf Düsseldorfer Seite der Name Daniel Kreutzer, was die vielen mitgereisten Pinguine-Anhänger ebenfalls mit lauten Pfiffen quittierten.

Von den eigenen Fans geliebt, vom gegnerischen Publikum gehasst. Auf keine der Akteure trifft das im Straßenbahnderby so zu, wie auf Daniel Pietta und Daniel Kreutzer. Ein Grund dafür ist, dass die beiden ihren Heimatvereinen immer treu geblieben sind. Kreutzer spielt seine zwölfte Saison im DEG-Trikot, Pietta trägt in der elften Spielzeit schwarz-gelb. Sie geben der Düsseldorfer EG und den Krefeld Pinguinen ein Gesicht. Es gab schon viele Auseinandersetzungen zwischen diesen beiden Spielern, so wie im November 2009 als sich beide eine wüste Keilerei lieferten.

Doch genau wegen dieser Typen gehen die Fans in die Arenen. Eine Spezies, die es leider immer seltener im deutschen Eishockey gibt.

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