Befreiender Jubel von Langkow

Krefeld. Zehn Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit im Spiel der Krefeld Pinguine am vergangenen Freitag gegen die Eisbären waren die Berliner im eigenen Drittel in Puckbesitz.

Es stand 4:4. Die Zuschauer und die meisten Spieler im König-Palast waren gedanklich schon in der Verlängerung.

Nicht so einige Berliner Akteure. Braun und Sharrow hatten in den Schlusssekunden den Sieg für die Gäste auf dem Schläger. Pinguine-Goalie Scott Langkow war deswegen stinksauer. Die Unkonzentriertheiten seiner Vorderleute hätten fast zu einer weiteren Niederlage geführt. Wutentbrannt fuhr Langkow in der kleinen Pause vor der Verlängerung zur Mannschaftsbank und schimpfte lautstark und gestenreich.

Fünf Niederlagen in Folge hatten beim Torwart Spuren hinterlassen. Er wusste, dass er selbst an manchem Gegentreffer in den vergangenen Wochen beteiligt war und wollte dieses Spiel unbedingt gewinnen. Angestachelt von seinem Ehrgeiz bestritt der Kanadier gegen die Eisbären eines seiner besten Penalty-Schießen für die Pinguine. Er hielt alle drei Versuche der Berliner souverän.

Entsprechend fiel danach der Jubel aus. Wer den 36-Jährigen bei der Ehrenrunde beobachtet hat, konnte sehen, welche Last von ihm abgefallen war. Nach der Welle in Richtung Fans streckte er die rechte Faust in Richtung Hallendach. Endlich hatte er sein Team wieder zu einem Sieg geführt.

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