Südschule - Schüler rennen für Afrika

10 900 Euro wurden bei einem Sponsorenlauf der Südschule gesammelt. Sie kommen der Action Medeor zugute.

Krefeld. Mit diesem Ergebnis hatte niemand gerechnet. Im vergangenen Oktober drehten die sechs- bis zehnjährigen Schüler der Südschule zugunsten des Medikamenten-Hilfswerks Action Medeor ihre Runden auf der Bezirkssportanlage in Fischeln. Spenden in Höhe von 10 900 Euro waren das stattliche Resultat des Sponsorenlaufs.

Die folgende Auszeichnung hat auch niemand erwartet. Das Sponsorenlauf-Projekt kam in diesem Jahr beim ersten Krefelder Schulpreis gleich aufs Siegertreppchen: Westdeutsche Zeitung und Sparkasse prämierten den dritten Platz in der Kategorie Grundschule mit 500 Euro.

Die Idee zum Sponsorenlauf stammt von Annika Heuberger. Die Lehramtsanwärterin schrieb im Herbst ihre Examensarbeit über das Projekt und richtete ihren Unterricht in einer Zeitspanne von sechs Wochen danach aus. Im Vordergrund standen die soziale Kompetenz der Schüler, das Kennenlernen anderer Kulturen sowie das Entdecken kultureller Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

„Das Thema Afrika haben wir in allen Fächern behandelt“, erzählt die 25-Jährige. „In Religion sprach ich mit den Kindern über die Ungerechtigkeit der Nahrungsverteilung, und wir überlegten gemeinsam, wie man helfen kann.“

Annika Heuberger knüpfte den Kontakt zu dem Hilfswerk Action Medeor, das mit der Schule eng zusammenarbeitete und Unterrichtsmaterial zur Verfügung stellte. Die Grundschüler lernten beispielsweise bei einem Besuch des Medikamentenlagers das Menschenrecht auf Gesundheit kennen.

80 Prozent der erlaufenen Summe, genau 8742,10 Euro, erhielt nun eine Gesundheitsstation in Simbabwe für Medikamente und medizinische Geräte. Darauf sind die 280 Grundschüler mächtig stolz. „Die Kinder konnten anderen Menschen helfen und haben mit ihrem Einsatz ein kleines Stück die Welt verändert“, bestätigt Sandra Gringel. Die stellvertretende Schulleiterin ist sich sicher: „Das Engagement war keine einmalige Aktion.“ Der Sponsorenlauf soll langfristig weitergehen, vielleicht im jährlichen Wechsel mit dem Schulfest.

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