SPD will Gemeinschaftsschule für Krefeld

SPD will Schulentwicklungsplan mit Perspektiven.

Krefeld. Drei Schwerpunkte hat sich die SPD für das neue Jahr gesetzt: Sie will den Schulentwicklungsplan vorantreiben, den Flächennutzungsplan endlich neu aufstellen und an der Umsetzung des Integrationskonzeptes arbeiten.

In einer Pressekonferenz zum Jahresbeginn haben die Sozialdemokraten ihre Schwerpunkte für 2011 erläutert. Ein wichtiges Ziel sei, den Krefelder Schülern trotz sinkender Zahlen möglichst wohnortnah ihren Schulwunsch zu erfüllen.

„Dabei reden wir auch über Gemeinschafts- oder Gesamtschulen“, sagt Frank Meyer, Mitglied des Fraktionsvorstandes. Tatsache sei, dass die Hauptschule kaum noch Anmeldungen habe, während die Gesamtschule Interessenten abweisen müsse.

Ein wichtiges Instrument für die Zukunftsplanung sei der Schulentwicklungsplan. „Doch damit hinken wir hinterher — auch im Hinblick auf das, was wir mit den frei werdenden Gebäuden machen“, sagt Meyer. „Wir müssen den Plan nutzen, um Perspektiven zu entwickeln.“

Zusammen mit der neuen Integrationsbeauftragten, Meltem Söylemez, die voraussichtlich im März in Krefeld anfangen wird, will die SPD das Integrationskonzept mit Leben füllen. Dabei komme es auch auf Zeichen an, sagt Meyer: „Wir müssen den Anteil der Beschäftigten mit Migrationshintergrund bei der Stadtverwaltung steigern.“

Im Bereich Planung müsse nach über zehn Jahren nun endlich der neue Flächennutzungsplan beschlossen werden. Alles andere ist Flickschusterei, sagt Fraktionschef Ulrich Hahnen. „Wir wollen verhindern, dass die Stadt an den Rändern ausfranst. Deshalb wollen wir Bauen nur noch in ganz bestimmten Gebieten auf einem hohen Niveau zulassen.“ Ein Beispiel sei Fischeln-Südwest. Hier könne man vom Überschwappeffekt von Düsseldorf profitieren.

Wichtig sei, dass die Stadt entsprechende Flächen in ihren Besitz bringt und damit nicht nur Gestaltungsmöglichkeiten hat, sondern auch die Planungsgewinne einstecken kann. Parteivorsitzender Bernd Scheelen: „Es bringt die Stadt nicht weiter, wenn nur ein Privatmann die Grundstücksgeschäfte macht.“

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