SPD holt in Vluyn und Moers zu wenig Stimmen

67 Stimmen fehlten nur: CDU-Frau Kerstin Radomski siegt fast in der Heimatstadt von Konkurrentin Elke Buttkereit.

115 581 Stimmen wurden bei der Bundestagswahl am Sonntag in Krefelder Stadtgebiet abgegeben. Die meisten von ihnen, 36 862, entfielen bei der Zweitstimme auf die CDU. Gefolgt von der SPD mit 28 850 Stimmen, FDP (16 805), AfD (9555), Die Linke (9392), Bündnis 90/Die Grünen (8950) und Die Partei (1312). Im Rennen um die einzelnen Ratswahlbezirke entwickelte sich wie in der Vergangenheit ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den SPD- und CDU-Kandidaten. Mit dem besseren Ende für die Christdemokraten.

Die konnten sich im Wahlkreis 114 (Krefeld I/Wesel II) auf die Stimmen aus dem Krefelder Norden und auch aus Neukirchen-Vluyn verlassen. Selbst im als SPD-Hochburg bekannten Moers holte CDU-Kandidatin Kerstin Radomski lediglich 2000 Stimmen weniger als ihre Konkurrentin Elke Buttkereit. Für die Sozialdemokratin dürfte die Fast-Niederlage in ihrer Heimatstadt Neukirchen-Vluyn besonders bitter gewesen sein. „Man sieht, dass Kerstin Radomski in Neukirchen-Vluyn und Moers einen sehr guten Wahlkampf gemacht hat“, sagt CDU-Chef Marc Blondin.

Im Wahlkreis 110 (Krefeld I/Neuss II) ging es deutlicher zur Sache. So konnte sich CDU-Mann Ansgar Heveling auf die Unterstützung aus seiner Heimatstadt Korschenbroich verlassen, wo er bei der Erststimme 50,4 Prozent für sich verbuchen konnte. Wie schwer es die SPD in diesem Wahlkreis hatte, zeigt auch ein Blick nach Meerbusch. Dort wurde die FDP mit 23 Prozent hinter der CDU zweitstärkste Kraft.

Insgesamt konnten die Sozialdemokraten auf das Krefelder Stadtgebiet bezogen nur zehn Ratswahlbezirke (Linn, Uerdingen, Stahldorf, Dießem, Lehmheide, Gartenstadt/Elfrath, Neumarkt, Stephanplatz, Stadtgarten, Friedrichsplatz) für sich entscheiden. Zum Vergleich: Die CDU siegte in 19 Ratswahlbezirken.

Das Ergebnis ist noch vorläufig. Das endgültige Ergebnis stellt der gemeinsame Wahlausschuss für die beiden Wahlkreise in seiner öffentlichen Sitzung am kommenden Donnerstag, 28. September, um 14 Uhr im Rathaus am Von-der-Leyen-Platz fest.

Im Internet sind alle Ergebnisse der Krefelder Wahlkreise, auf Wunsch auch unterteilt in Stadtbezirke oder Wahlbezirke, in einer Ergebnispräsentation abrufbar und mit Diagrammen unterlegt auf der Homepage:

wahl.krzn.de/bw2017/wep351/navi

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