Sketche in chinesischer Sprache

Berufskolleg Kaufmannschule feiert das Frühlingsfest.

Krefeld. Schon 24-mal hat die Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft Krefeld das chinesische Frühlingsfest gefeiert. Doch in diesem Jahr war es etwas ganz Besonderes. Denn am Freitagabend erhielt der erste Jahrgang der China-Junior-Akademie am Berufskolleg Kaufmannschule im Rahmen des Festes seine Urkunde.

"Die China-Junior-Akademie hat uns neue Horizonte eröffnet", erklärte Sally Kowalski, als sie vor das Mikrofon trat. "Wir haben vielfältige und authentische Einblicke in die Welt Chinas erhalten." Neun Monate lang hat die Schülersprecherin die chinesische Sprache und Kultur kennengelernt. Sally Kowalski dankte dafür vor allem Constantin Schneider, der den Kurs neben Dörte Matthes und Lars Schicht koordiniert: "Hätten Sie sich nicht mit Herz und Kraft dahinter gestellt, wären wir heute nicht hier."

Die Idee zu der Akademie entstand im Herbst 2007, wie Constantin Schneider erklärte. Denn gerade aus der Wirtschaft sei China nicht mehr wegzudenken. Und die Schwerpunkte des Kollegs sind Wirtschaft und Verwaltung. "Wir wollten den Schülern aber nicht nur wirtschaftliche, sondern auch kulturelle Einblicke geben." Nach einer Werbetour durch die Klassen, die auf reichlich Interesse stieß, starte die Akademie im Schuljahr 2008/2009.

Neun Absolventen standen am Freitagabend auf der Bühne, um von Schulleiter Hilmar von Zedlitz die Urkunden für diese Qualifikation zu erhalten. "Sie haben sich als würdige Vertreter Konfuzius’ gezeigt und unseren Respekt verdient", lobte der Direktor.

Ihr Wissen stellten die Schüler gleich am Abend vor. Während Bianca Schlegel und Lisa Stähler den Gästen etwas über die Bedeutung des Frühlingsfestes erklärten, widmeten sich Jana Borghoff, Verena Schmidt und Julien Simon der Kunst und Literatur Chinas. Viel Applaus erntete dabei Simon, der ein Gedicht auf Chinesisch vortrug. Doch der Höhepunkt waren die zwei Sketche, die alle Absolventen ebenfalls in chinesischer Sprache spielten.

Für das musikalische Ambiente sorgte Hong Gao mit seiner zweisaitigen Kniegeige undIlse Storb, die mit ihrer erfrischenden Art für so manchen Lacher sorgte und gelegentlich auch den Programmablauf auf den Kopf stellte. Die beiden spielten nicht nur chinesische Waisen, sondern auch klassische Stücke von Johann Sebastian Bach oder Claude Debussy. Begleitet wurden sie dabei von Qi Xiu Wang und der Gruppe Frühling des Ostens, die ihr Können im Tai Qi zeigte.

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