Siempelkamp: Sparkurs mit Kurzarbeit

Der Betriebsrat meldet sich zu Wort.

Krefeld. "Mehr Fingerspitzengefühl" hätte sich Klaus Michaelis, Vorsitzender des Betriebsrates der Siempelkamp Gießerei und Nukleartechnik, vom Sprecher der Geschäftsführung gewünscht.

Hans W. Fechner hatte vor der Presse erklärt, die "Beschäftigungslage ist nach wie vor gut und Kurzarbeit bis auf einige wenige Ecken kein Thema".

"Sind 450 Kolleginnen und Kollegen einige wenige Ecken?", fragt Michaelis. Seit Juni werde einen Tag in der Woche kurz gearbeitet, Beschäftigten im Schichtdienst fehlten bis zu 500 Euro im Monat.

Die Aussagen Fechners träfen auf den Konzern mit Ausnahme der Gießerei zu. Dort sei die Produktion seit 2008 um ein Drittel zurückgegangen.

Investitionen würden verschoben, Betriebs- und Lohnkosten gesenkt. Kollegen mit befristeten Arbeitsverträgen müssten das Unternehmen verlassen.

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