Servicecenter der Rentenversicherung in Krefeld schließt

Krefeld. Die Entscheidung ist gefallen: Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland wird ihr Servicecenter an der Grenzstraße auf Dauer nicht in Krefeld weiterbetreiben. Ab der zweiten Jahreshälfte 2017 zieht ein Großteil der rund 95 Mitarbeiter um nach Düsseldorf.

Servicecenter der Rentenversicherung in Krefeld schließt
Foto: Andreas Bischof

„Auskunft und Beratung wollen wir in Absprache mit der Stadt aber hier in Krefeld belassen“, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung, Heinz Krumnacz, auf Nachfrage der WZ.

Die dafür zuständigen zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in Krefeld weiterarbeiten. Wo und in welchen Räumen? Darüber werde derzeit mit Oberbürgermeister Frank Meyer und Stadtdirektorin Beate Zielke verhandelt.

Vorstand hat Mitarbeiter gestern persönlich informiert

Der Vorstand der Rentenversicherung hatte die letzten beiden Tagen in Düsseldorf getagt. Ein Punkt auf der Tagesordnung war die Zukunft des Krefelder Servicecenters. Direkt im Anschluss an die Entscheidung habe die Geschäftsführung die Mitarbeiter in Krefeld persönlich informiert.

Als Begründung für diesen Schritt nannte Krumnacz die anstehenden Sanierungsmaßnahmen in dem Gebäude an der Grenzstraße und die hohen Kosten. Die haben gegen den Standort gesprochen.

Während Pressesprecher Timo Bauermeister gestern im Namen der Stadt erklärte, man freue sich, dass zumindest der Servicebereich in Krefeld bleibe, zeigten sich einzelne Mitarbeiter enttäuscht. Bislang konnten Versicherte benötigte Unterlagen bei Zeitdruck noch rasch persönlich vorbeibringen, um Auszahlungen nicht zu verzögern. Das gehe jetzt für die oftmals kranken oder älteren Menschen nicht mehr so problemlos.

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