Schutz vor ungebetenen Gästen

Experten der Polizei Krefeld informieren bis Freitag zusammen mit sechs Unternehmen über Sicherheitstechniken gegen Einbrecher.

Schutz vor ungebetenen Gästen
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Wie kann man Einbrechern am besten den Riegel vorschieben? Das soll die bundesweite Kampagne „Riegel vor — Sicher ist sicherer“ bis Sonntag, 15. Oktober, klären. Wer persönlichen Kontakt bevorzugt, kann sich bis Freitag, 13. Oktober, täglich von 11 bis 17 Uhr an einem Info-Stand in der Mediothek, Theaterplatz 2, beraten lassen.

Hier informieren Michael Müller und Eden Nickel, technische Fachberater des Polizeipräsidiums Krefeld, mit sechs Unternehmen aus dem Bereich der Sicherheitstechnik über Systeme an Türen und Fenstern sowie über Alarmanlagen und Sicherungen des Grundstückes und der Wertsachen. Anhand von Ausstellungsstücken und Präsentationen bekommen Interessierte Einblicke darüber, wie man sich effektiv vor Einbrechern schützen kann. Neben der Beratung liegen Flyer und Hefte über Nachrüstungen sowie Neu- und Umbauten aus.

Müller weist bei Um- und Neubauten auf geprüfte und zertifizierte Türen- und Fensteranlagen nach gewissen Normen hin. Die Prüfungen sehen vor, dass ein Fenster- oder eine Türanlage mindestens 15 Minuten bei einem Einbruchversuch hält. Die Anlagen halten meist noch länger. Hierzu bietet die Polizei persönliche Beratungen an. „Die Beratungen verlaufen neutral, wir beraten direkt am Objekt und hinterlassen den Leuten auch ein Beratungsprotokoll“, sagt Müller.

Urlauber und Leute, die längerfristig weg sind, sollen laut Polizei bestimmte Vorkehrungen treffen. Sie sollten sich frühzeitig von der Polizei beraten lassen, was zu tun ist.

Den Eindruck, dass man länger von zu Hause weg ist, sollte man nicht erwecken. Am Besten sei eine Absprache mit den Nachbarn, die regelmäßig nach dem Rechten sehen sollten. Außerdem seien Zeitschaltuhren hilfreich, um Lampen ein und auszuschalten.

Zeitungen und Abonnements abbestellen, verhindert, dass der Briefkasten „überläuft“ und der Eindruck entsteht, das Haus sei zur Zeit unbewohnt. Für Nachbarn gilt: Bei Auffälligkeiten sofort die Polizei rufen. Opfer von Einbrüchen sollen die Tat zur Anzeige bringen und die gestohlenen Gegenstände der Versicherung melden. Die oftmals traumatische Belastung der Opfer dürfe auch nicht unterschätzt werden, so die Polizei. Aus diesem Grund gebe es für Opfer einen eigenen Opferschutz.

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