Schnellstraße statt Boulevard

Grüne kritisieren Pläne der Stadt zum Ostwall.

Krefeld. Als völlig unzureichend bezeichnen die Krefelder Grünen die vorgesehene Verkehrslösung rund um den Ostwall und reagieren damit auf die WZ-Berichterstattung von Freitag: "So fließt der Verkehr in Zukunft".

"Es bestand einmal Einvernehmen zwischen den Fraktionen, den Durchgangsverkehr vom Ostwall fernzuhalten", so der planungspolitische Sprecher der Fraktion, Rolf Rundmund. "Dies wird aber durch die vorgesehene Maßnahme in keiner Weise erreicht."

Aus Sicht der Grünen müsse mindestens die südliche Abbiegemöglichkeit vor dem Hauptbahnhof vom Ostwall über die Hansastraße Richtung A57 abgebunden werden. Zudem führe die Drehung des Verkehrs in der Schwertstraße zu einer weiteren Nutzung des Ostwalls für den Durchgangsverkehr.

"Statt einer Entschärfung des Verkehrs wird sich das Verkehrsaufkommen auf dem Ostwall noch verstärken, was durch den Ausbau und die Erneuerung des Straßenbelags noch begünstigt wird", meint Rundmund. Ob der Einzelhandel vom zunehmenden Verkehr profitiere, sei fraglich.

"Der Ostwall, als Boulevard leider misslungen, wird so doch mehr und mehr wieder zur Schnellstraße ohne Charme", bedauert Rundmund abschließend.

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