Rheinhafen investiert 40 Millionen Euro

Mit Hilfe von Bund und Land soll in Linn der Trans-Terminal Krefeld entstehen, um die Straßen zu entlasten.

Krefeld. Pünktlich zum 110. Jahrestag der Eingemeindung Linns nach Krefeld und dem damit verbundenen Zugang zum Rhein stellt Geschäftsführer Rainer Schäfer das Zukunftskonzept des Hafens vor: Rund 40 Millionen wird die GmbH einschließlich der Fördermittel von Land und Bund in den Trans-Terminal Krefeld investieren.

Schäfer unterstreicht dabei vor dem Planungsausschuss, dass es nicht um einen einfachen Ausbau des Container-Terminals geht, sondern um den Bau eines Bahnhofs für den kombinierten Verkehr. Der diene vor allem der Verlagerung des heute noch vorherrschenden Lkw-Verkehrs auf Schiene und Wasser.

Bei einer Verdoppelung bis Verdreifachung des Umschlags in den Seehäfen Rotterdam, Amsterdam und Antwerpen in den nächsten Jahren komme den Binnenhäfen im Hinterland besondere Bedeutung zu, unterstreicht Schäfer. Der Krefelder Trans-Terminal werde künftig einer von fünf Hauptumschlagplätzen in Deutschland werden. Das heißt, der Hafen in Linn spielt künftig als Modul West in einer Liga mit Hamburg, Leipzig, Ludwigshafen und München.

Dafür aber müssten ausreichende Flächen für den Umschlag zur Verfügung stehen. Als Dimension nennt Schäfer die Zahl von rund 18 000 Containern, die hier künftig von der Schiene auf Schiffe und umgekehrt verladen werden. Er verspricht: „Damit holen wir viele Lastwagen von der Mündelheimer Straße.“ Den Anwohnern sagt Schäfer Lärmschutz zu, den es bisher im Hafen gar nicht gab.

Voraussetzung dafür sei jedoch ein schneller Ausbau des zweiten Abschnitts des Hafenrings, die Begradigung der Hentrichstraße und eine Lösung für das Nadelöhr der denkmalgeschützten Drehbrücke. Schäfer: „Hier besteht dringender Handlungsbedarf. In zwei oder drei Jahren geht nichts mehr.“ Für die gewünschte Nordanbindung des Hafens legt Schäfer Planskizzen vor: Es geht um den Bereich Floßstraße/B 288. An der Düsseldorfer Straße soll ein Kreisverkehr gebaut werden. An der Bundesstraße (Berliner Straße) soll sowohl das Rechts- als auch das Linksabbiegen Richtung Autobahn möglich sein.

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