Raubmord: 1500 zum Speicheltest

Krefeld. Nach dem Raubmord an Beate S. (75) hat die Polizei insgesamt 1500 junge Männer ermittelt, die zum Speicheltest gebeten werden sollen. „Bis vergangenen Freitag sind bereits 1100 Proben genommen worden, in dieser Woche sollen weitere 400 folgen“, sagte Polizeisprecher Dietmar Greger auf WZ-Anfrage.

Die Krefelder im Alter von etwa 20 bis 25 Jahren sind per Rasterfahndung ausgewählt worden. Dabei werden Datenbanken nach bestimmten Kriterien ausgewertet. Zu Details macht die Polizei keine Angaben. Durch Rasterfahndung hat das für Mord und Totschlag zuständige Kommissariat der Krefelder Polizei in anderen Fällen bereits Tatverdächtige überführen können. Dabei waren die Fahnder auch von Profilern des Landeskriminalamtes unterstützt worden — so wie die 40-köpfige Mordkommission jetzt auch.

Die vermögende, ehemalige Bankprokuristin war am 16. März in ihrer Erdgeschosswohnung an der Camesstraße von zwei Männern überwältigt und von einem von ihnen erwürgt worden. Das weiß die Polizei durch sichergestellte DNA-Spuren. Die zum Vergleich genommenen Speicheltests werden in privaten Labors untersucht, die Ergebnisse liegen schon nach kurzer Zeit vor. Jeder Test kostet knapp zwölf Euro. bra

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