Räuber noch immer nicht gefasst - Tankstelle und Banken überfallen

Krefeld. Noch immer gibt es keine Spur von dem Räuber, der am Wochenende die Krefelder Polizei in Atem gehalten hatte. Der gesuchte 46-Jährige hatte am Freitagabend mit einem gestohlenen Wagen eine Polizeisperre durchbrochen und am Sonntag an der Stadtgrenze zu Meerbusch ein 69 und 70 Jahre altes Ehepaar auf einem mit einer Waffe Gehöft überfallen, gefesselt und beraubt.

Gesucht wurde der Mann von der Polizei unter anderem mit einem Hubschrauber und einer Hundertschaft Polizisten zu Fuß.

Mittlerweile wurde bekannt, dass der Mann per Haftbefehl gesucht wird, weil er in der Nähe von Dinslaken und in Neuwied bei Bonn innerhalb der vergangenen Wochen zwei Sparkassen überfallen haben soll und in Krefeld am 15. September die Tankstelle an der Klever Straße. Dabei hatte er mehrere tausend Euro erbeutet.

Angefangen hatte die wilde Flucht am Freitagabend in Krefeld, als Polizeibeamte den Fahrer des als gestohlen gemeldeten Wagens kontrollieren wollten.Das zur Fahndung ausgeschriebene Fahrzeug soll am 1. Dezember bei einem Kiosküberfall in Grevenbroich benutzt worden sein. Gestohlen wurde es anscheinend im November im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt, wo der Mann auch ein Schreibwarengeschäft überfallen haben soll. Der Mann gab Gas, rammte sich den Weg frei und demolierte fünf Autos. Auch durch Schüsse aus einer Polizeipistole ließ er sich nicht stoppen.

Ein Polizist musste sich mit einem Sprung vor dem heranrasenden Wagen retten. Am Samstag wurde dann das gestohlene Auto mit Einschusslöchern verlassen an der Stadtgrenze entdeckt. Tags darauf wurde in Meerbusch das Ehepaar überfallen, nur ein paar Kilometer von Krefeld entfernt. Der Räuber entkam mit deren Polo und der Haushaltskasse in unbekannte Richtung. Bei dem geraubten Auto handelt es sich um einen schwarzen VW Polo älteren Baujahrs mit dem Kennzeichen NE-YN 890.

Am Sonntagnachmittag gegen 13.30 Uhr, gingen dann bei der Polizei in Krefeld mehrere Hinweise auf den flüchtigen 46-jährigen Räuber ein. Er war im Bereich Untergath/Hauptstraße gesehen worden. In Oppum durchkämmten daraufhin hunderte Polizisten das Gelände, um den Flüchtigen zu fassen. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz.

Der Bereich um die Fungendonk wurde abgesperrt , eventuell befand sich der Gesuchte im Bereich des Bunkers. Um 16.45 Uhr wurde die Suche in Oppum schließlich erfolglos abgebrochen. "Wir hoffen, dass wir ihn bald haben. Der gehört von der Straße", sagte ein Polizeisprecher.

Der flüchtige Räuber wird wie folgt beschrieben:

Etwa 1,75 Meter groß, rundes Gesicht, dunkler Schnauzbart, er trug dunkle Kleidung.

Hinweise nimmt die Polizei Krefeld unter der Rufnummer (02151) 634-0 entgegen.

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