Politik Prüfbericht belastet SPD-Ratsherrn Ertürk

Die Dokumentation von Unregelmäßigkeiten zwischen dem Zentralen Gebäudemanagement und der Firma Via Real Estate bringen Mustafa Ertürk in Bedrängnis.

Krefeld. Die Dokumentation von Unregelmäßigkeiten bei den Mietverträgen zwischen dem Zentralen Gebäudemanagement der Stadt und der Firma Via Real Estate geht mit dem neuen Zwischenbericht der Rechnungsprüfung in die nächste Runde. Und sie bringt SPD-Ratsherr Mustafa Ertürk erstmals in direkte Verbindung mit den Ungereimtheiten. Aber auch dem zuständigen Fachbereich wird ein äußerst schlechtes Zeugnis ausgestellt.

Der zentrale Punkt: Bislang hatte Ertürk darauf bestanden, dass nicht er der Vermieter von 16 Wohnungen an die Stadt ist, in denen Flüchtlinge untergebracht wurden, sondern die Via Real Estate. Ertürk, so seine Argumentation, sei nur der Besitzer der Immobilien an der Hubertusstraße, der Inrather Straße und am Hagerweg. Mit den Vermietungen an den städtischen Fachbereich 60 habe er nichts zu tun. Auf dem Papier führt Ertürks Lebensgefährtin die Geschäfte der Via Real Estate. Jedoch heißt es in dem Bericht, der unserer Redaktion vorliegt: „In vielen Anmietungsverfügungen und weiteren Unterlagen des FB 60 werden als Vermieter die VIA Real Estate Finance UG und als Ansprechpartner größtenteils Ratsherr Ertürk unter Angabe seiner Mobilfunknummer genannt.“

Weiterhin ist die Rede von fehlenden Baugenehmigungen, Mängeln, nicht nachvollziehbaren Betriebskostenvorauszahlungen, der Verletzung des „Vier-Augen-Prinzips“ in der Stadtverwaltung und Dokumentationsmängeln.

Die Prüfungen dauern an.

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