Krefeld Prozess um Sturz-Drama: Mutter muss in die Psychiatrie

Krefeld. Update vom 14. Dezember, 17.10 Uhr: Das Urteil ist gesprochen. Die 34-Jährige, die im Juni ihre drei Kinder aus dem zweiten Stock ihrer Wohnung geworfen haben soll, wird in der geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie untergebracht.

Aus einem Fenster dieses Hauses soll eine Mutter ihre drei Kinder geworfen haben. Archivbild.

Aus einem Fenster dieses Hauses soll eine Mutter ihre drei Kinder geworfen haben. Archivbild.

Foto: Marcel Kusch

Das Gericht hat am Montag lange um diese Entscheidung gerungen.

Meldung vom 14. Dezember, 9.33 Uhr: Im Prozess wegen versuchten Mordes gegen eine 34-jährige Frau, die in den Morgenstunden des 13. Juni ihre drei Kinder (sechs, vier und drei Jahre) aus einem Fenster im zweiten Stock ihrer Wohnung in Hüls geworfen haben soll, ist die Öffentlichkeit von der Verhandlung ausgeschlossen worden. Das Gericht gab einem entsprechendem Antrag der Verteidigung statt.

"Wir verhandeln hier eine Unterbringung in eine psychiatrische Anstalt. In dem Verfahren werden dementsprechend Details zur Persönlichkeit und einer möglichen psychischen Erkrankung meiner Mandantin behandelt, durch deren Veröffentlichung ihr Nachteile entstehen könnten", erklärte die Verteidigerin. Die Staatsanwaltschaft hatte den Antrag abgelehnt. Die Frau ist wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Laut einem psychologischen Gutachten soll sie schuldunfähig sein, da sie an paranoider Schizophrenie leide. Ein Urteil wird für Mittwoch erwartet. hoss

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