ANZEIGE Bier als Zutat Fingerspitzengefühl ist gefragt

Bier kann im Geschmack verstärken oder abmildern, soll aber nicht dominieren.

Bier als Zutat beim Kochen ist gar nicht so selten. „Leckere Rezepte: raffiniert & leicht“ heißt zum Beispiel ein Heft des Deutschen Brauer-Bundes, das zahlreiche Rezepte bereithält. Aber auch sonst sind online jede Menge Zubereitungen, bei denen Bier eine Rolle mitspielt, zu finden. Der Gerstensaft kann bestimmte Geschmacksrichtungen in ihrer Intensität verstärken oder abmildern.

Aber Achtung: „Wer nicht nur Bier als Begleitung zu Speisen wählt, sondern direkt mit Bier als Zutat kochen möchte, muss den Bierstil und die Menge sorgfältig aussuchen“, weiß Pressesprecher Marc-Oliver Huhnholz. Schließlich soll es den Geschmack des Gerichts nicht dominieren.

Experten sind sich einig: Die Geschichte des Bieres hängt untrennbar mit der Geschichte des Brotes zusammen. Davon zeugt zum Beispiel auch die volkstümliche Bezeichnung „Bier ist flüssig‘ Brot“. Sie hat bis heute ihre Gültigkeit behalten. „Beide stellen Grundnahrungsmittel dar“, heißt es beim Brauer-Bund. Michael Jackson, Autor maßgeblicher Bierführer, hat auf die gemeinsame Wurzel der beiden Wörter „Brot“ und „gebraut“ hingewiesen, die die Verwandtschaft der Nahrungsmittel verdeutlicht.
Aber nicht nur das: Beide Produkte verdanken einer gemeinsamen Zutat ihr Aroma: der Hefe. Da liegt es nahe, dass Brot und Bier als Kombination sensorisch unter die Geschmackslupe genommen werden sollte, denn auch hier können die Grundregeln angewendet werden. Ein Holzofenbrot mit dunkler Kruste passt ideal zum dunklen Bier oder mildert die Spitze eines Rauchbiers ab.

Eine weitere Steigerung, beides miteinander zu kombinieren, ist das Kochen mit Bier. Der Brauer-Bund: „Hier sind Fingerspitzengefühl und eine Portion Erfahrung erforderlich. Ein einfaches Zugießen von Bieren zu Speisen in der Pfanne oder im Topf kann leicht auch zu einem nicht gefälligen Ergebnis führen.“

Hopfenbetonte Biere sollten in der Küche mit Vorsicht dosiert werden, da die enthaltenen Bitterstoffe dem Gericht einen unerwünschten Beigeschmack verleihen können. Alkoholreiche und malzbetonte Biere sind umgänglicher und runden kräftige Gerichte ab.
„Eine spannende Variante ist es, mit den einzelnen Zutaten der Biere zu arbeiten. So kann aus Malz eine Art Fond für Suppen oder Saucen gekocht werden.“ Mit karamellisiertem, zerstoßenem Malz kann eine wunderbar knusprige Panade hergestellt oder ein Kuchen verfeinert oder gar einem Brotteig zu einer Portion Biss verholfen werden.

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