Vor einem Jahr, am 3. Dezember 2007, sind alle 361 Mitarbeiter der Krefelder Polizei mit den blauen Uniformen ausgerüstet worden. Sie ersetzten die bisherigen grünen Kleider der Ordnungshüter, die mehr als 30 Jahre alt waren.

Ein Wechsel, an den sich die Krefelder erst gewöhnen mussten, wie Polizeikommissarin Kathrin Hinrichs bestätigt: "Der Bürger kannte den Schutzmann nur in grün. Deshalb war es nicht ungewöhnlich, dass wir in den ersten Tagen und Wochen auf der Straße angesprochen worden sind."

Die meisten Äußerungen waren positiv, vor allem jüngere Passanten hätten die neue Farbe gut angenommen, wie Polizeikommissar Alexander Bartneck, bestätigt: "Das ist ein Gewöhnungsprozess, den die jüngeren etwas schneller vollzogen haben." Er selbst ist ein großer Fan der neuen Kluft, auch wenn für ihn die Funktionalität mehr Bedeutung hat als die Farbe: "Die Uniform ist deutlich angenehmer zu tragen, weil sie viel leichter ist. Zudem kann man sich nun auf jedes erdenkliche Wetter einstellen."

Anfängliche Qualitätsmängel wie zu dünne Unterziehrollis wurden schnell beseitigt, nur der Kragen des Herrenhemds sorgt bei einigen Beamten für leichte Kritik: "Da fehlt der oberste Hemdknopf. Aber man hat mir gesagt, das sei modischer", lacht Polizeihauptkommissar Rainer Behrens.

Nachdem die Uniformen gewechselt sind, werden nun die Streifenwagen ausgetauscht: Am Montag nahm die Krefelder Polizei die ersten beiden blauen Einsatzfahrzeuge in Empfang. Die gesamte Fahrzeugflotte soll nach Auskunft von Harald Seehöfer bis Ende des Frühjahrs in blauem Gewand daherkommen.