Polizeigroßeinsatz wegen Streit im Bus

Nachdem bei der Polizei Krefeld ein Anruf wegen eines Messerstechers einging, gibt ein Polizeisprecher Entwarnung.

 Symbolbild.

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Foto: Friso Gentsch

Krefeld. „Hier sticht jemand mit einem Messer auf Fahrgäste ein“ — als die Polizei Krefeld um kurz vor 13 Uhr den Anruf eines Zeugen entgegennimmt, gehen die Beamten vom Schlimmsten aus. Mit Blaulicht, acht Polizeifahrzeugen und Rettungswagen rücken die Einsatzkräfte am Freitag zur Haltestelle am Nordwall aus, wo ein Mann Fahrgäste eines Linienbusses mit einem Messer angreifen soll.

Ein Schockmoment. Doch die Schilderungen des Anrufers stellen sich als falsch heraus — sehr zur Erleichterung der Beamten.

Was war passiert? Die Polizei Krefeld erklärt, dass gegen 12.40 Uhr eine Gruppe Jugendlicher an der Haltestelle Westpark in den Bus der Linie 057 in Fahrtrichtung Hauptbahnhof einstieg. Kurz vor der Haltestelle am Nordwall gerieten sie mit einem 27-jährigen Mann in einen zunächst verbalen Streit, anschließend kam es zu einer kleineren Rangelei. Von Seiten eines Zeugen hieß es, dass der 27-Jährige ein Messer gezückt haben soll und „auf Leute einsteche“. Nach dem Angriff sei der Täter in einen Bus gestiegen und weitergefahren. „Alles halb so schlimm, niemand wurde verletzt“, sagte ein Polizeisprecher auf WZ-Anfrage, obwohl in den ersten zehn Minuten Unklarheit über die Situation herrschte.

Die Beamten konnten den Beschuldigten vier Minuten nach Eingang des Notrufs noch im Bus antreffen. Sie nahmen ihn vorläufig fest und mit zur Wache. Dabei leistete der Mann keinen Widerstand. Ein Messer konnten die Polizisten nicht bei ihm finden. Die Beamten nahmen den Mann mit zur Wache, wo er zu dem Vorfall befragt wurde. Um kurz vor 13 Uhr rückten die Streifenwagen wieder vom Nordwall ab und der Busverkehr konnte weiterrollen.

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