Panne auf der Autobahn

Damit Insassen eines liegengebliebenen Wagens nicht zu Unfallopfern werden, ist richtiges Verhalten wichtig.

Panne auf der Autobahn
Foto: dpa

Wenn auf der Autobahn ein Wagen liegenbleibt, besteht schnell Lebensgefahr. Immer wieder komme es zu schweren Unfällen, weil andere Fahrzeuge auf das Pannenauto auffahren oder Menschen beim Aussteigen von einem anderen Fahrzeug erfasst werden, warnt Roman Suthold, Leiter Verkehr und Umwelt des ADAC Nordrhein. „Wer einen kühlen Kopf bewahrt und weiß, was im Pannenfall zu tun ist, kann die Gefahr reduzieren.“

Auf der Autobahn bedeutet das: Schon bei den ersten Anzeichen — einer aufblinkenden Warnlampe oder merkwürdigen Geräuschen — sollten Autofahrer von der Autobahn abfahren oder das Fahrzeug nach rechts auf den Standstreifen steuern und das Warnblinklicht einschalten. Der Automobilclub rät, bereits im Fahrzeug die Warnweste anzuziehen und das Auto zügig auf der fahrbahnabgewandten Seite zu verlassen. Als Faustregel für das Warndreieck gilt: mindestens 150 große Schritte oder drei Leitpfosten hinter dem Fahrzeug aufstellen. Wichtig: bis dorthin möglichst schon hinter der Leitplanke gehen. Alle weiteren Insassen sollten sich ebenfalls hinter der Leitplanke in Sicherheit bringen.

„Wir empfehlen, auch für Mitfahrer Warnwesten im Auto zu haben. Das ist in Deutschland zwar nicht vorgeschrieben, sorgt aber für mehr Sicherheit“, erklärt Suthold. Wer versucht, das Auto selbst zu reparieren, bringt sich hingegen leichtfertig in Gefahr. Der Verkehrsexperte rät: „Lieber direkt mit dem Handy oder über die nächste Notrufsäule einen Pannendienst rufen.“

Gibt es keinen Standstreifen, stellen Autofahrer ihren Pkw am rechten Fahrbahnrand ab. Wer auf der linken Fahrspur liegenbleibt, steigt zur Mittelleitplanke aus und geht entlang der Leitplanke nach hinten. Auf vielen Autobahnabschnitten gibt es doppelseitige Schutzplanken, zwischen denen man etwas sicherer ist. „Vor dem Auto zu warten ist keine gute Idee, weil bei einem Crash das eigene Fahrzeug noch nach vorne geschoben wird“, macht Suthold deutlich.

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