Ostwall: Stadt fordert Nachzahlung von Luximo

Verwaltung schlägt härtere Töne bei Investor an.

Krefeld. Die Stadt Krefeld schlägt jetzt gegenüber dem Investor Luximo eine härtere Gangart ein. Sie wird auf die rechtlichen Vereinbarungen pochen und eine Nachforderung beim Verkauf der ehemaligen Werkkunstschule (WKS) geltend machen. Die geht aus einer Vorlage der Verwaltung für den Rat hervor, die der WZ vorliegt.

Der Verkauf von WKS und Behnisch-Haus an die Schweizer war seinerseits an folgend Auflagen gekoppelt: die leerstehenden Flächen im Behnisch-Haus vermieten; eine Passage zwischen Ostwall und Petersstraße errichten; eine neue Nutzung für das Gelände der WKS finden.

Die Stadt war den Investoren entgegengekommen beim Preis, aber auch mit der Anmietung großer Teile des Behnisch-Hauses für die schulverwaltung. Für den Fall, dass die WKS für eine neue Nutzung bis Ende 2008 nicht abgerissen ist, wurde eine Kaufpreisnachforderung vereinbart.

Luximo hat unterdessen bekräftigt, dass ein Abriss des Gebäudes nicht mehr vorgesehen ist und man nun gemeinsam mit der Stadt den gesamten Bereich attraktiver gestalten will. Eine renommierte Dienstleistungsfirma in den Bereichen Finanzen und Immobilien sei mit der Bewertung der Projekte beauftragt worden. WKS mit Cassel-Fassade und Passage/Markthalle sollen vorangetrieben werden.

"Die Stadt kann dies nicht akzeptieren und hat entsprechend den Vereinbarungen des Kaufvertrags den Gutachterausschuss für Grundstückswerte der Stadt Krefeld mit der Erstellung eines Gutachtens über den Restwert des Gebäudes beauftragt", heißt es in der Verwaltungsvorlage. Dieser Wert sei Grundlage für die Nachforderung.

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