Deutsche Bahn Oppumer ärgern sich über Stillstand am Bahnhof

Die Aufzüge funktionieren immer noch nicht. Die Antworten der Deutsche Bahn zur Inbetriebnahme werden immer kürzer.

Oppum. Eigentlich könnten die Pressemitteilungen der Bahnsprecher von Monat zu Monat kopiert werden. Denn etwas Neues ist zur Inbetriebnahme der Aufzüge im Bahnhof Oppum weiterhin nicht zu vermelden. Der Ärger der Anwohner wächst. „Leider ist der Prüfabnahme-Termin erneut verschoben worden. Dies hat bedauerlicherweise auch Auswirkungen auf den Gesamt-Inbetriebnahme-Termin. Sobald wir einen konkreten Termin nennen können, werden wir uns bei Ihnen melden“, lautete die jüngste Antwort eines Bahnsprechers.

„Ich bedauere, dass ich Ihnen trotz der langen Wartezeit keine detaillierteren Informationen zukommen lassen kann.“ Im April hieß es: „Der aktuelle Gesamtinbetriebnahme-Termin für alle drei Aufzüge ist nun auf Ende Mai 2017 angesetzt.“

Als Gründe für die Verzögerung gab der Bahnsprecher unter anderem an: „Das Schachtgerüst für den neuen Aufzug an Bahnsteig zwei wurde in 2016 nicht termingerecht eingebaut, so dass für die Gesamtinbetriebnahme bereits eine Verschiebung auf Ende 2016 angesetzt wurde.“ Leider habe auch diese Inbetriebnahme nicht stattgefunden, obwohl die Schachtgerüste aller Aufzüge errichtet und die Maschinentechnik eingebaut waren, heißt es weiter. „Es war nochmals eine Anpassung der Türzargen an den Aufzügen erforderlich. Und dann war die Tür zum Aufzug Bahnsteig zwei durch Vandalismus zwischenzeitlich so schwer beschädigt, dass ein Austausch erforderlich wurde. Zudem musste der Schaltschrank des Aufzugs Bahnsteig drei nachträglich versetzt werden“, erklärt er die vielen Hindernisse.

Mittlerweile werden die Antworten kürzer und die Geduld der Bürger, die den Bahnhof auch mit Rollator, Gehhilfen oder Kinderwagen benutzen möchten, wird auf eine harte Probe gestellt. „Können Sie vielleicht herausfinden, wann die Dauerbaustelle Oppum Bahnhof fertiggestellt wird? Im Mai 2017 sollte diese eigentlich abgeschlossen werden“, schreibt Sebastian Beesen. „Die Aufzüge funktionieren immer noch nicht. Teilweise sind sie beschmiert oder Scheiben eingetreten. Immer noch fehlen Anzeigetafeln. Die damalige Beleuchtung, die LED-Wand, und Überwachungskameras sind auch nicht vorhanden. Für behinderte Menschen, Senioren und Fahrradfahrer ist diese Unterführung einfach unzumutbar.“

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