Oldtimer sind seine große Leidenschaft

Kfz-Meister Werner Schöll hat sich auf die Reparatur italienischer Sportwagen spezialisiert: Seit 40 Jahren ist er im Geschäft.

Oldtimer sind seine große Leidenschaft
Foto: Kfz-Innung

Da werden die Augen von vielen Oldtimer-Liebhabern größer: In der Halle von „Italien Classics — Werner Schöll Kraftfahrzeug GmbH“ an der Magdeburger Straße stehen zurzeit unter anderem ein Alfa von 1966, ein Ferrari von 1979 und ein Lancia von 1988. Die Reparatur von hauptsächlich italienischen klassischen Sportwagen („Classics“) und der Ersatzteilverkauf sind die Schwerpunkte von Kfz-Meister Werner Schöll (76) — und das bereits seit 40 Jahren. Zum 40-jährigen Betriebsbestehen gab es jetzt eine Ehrenurkunde, überreicht von Dietmar Lassek, Obermeister der Kfz-Innung Krefeld, und Marc Peters, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Niederrhein.

Werner Schöll, Kfz-Meister

Werner Schöll arbeitet heute alleine in der Werkstatt, seine Frau Cäcilia hilft im Büro und bei der Kundenbetreuung. Die drei Söhne des Ehepaares — einer von ihnen ist Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik — helfen, wenn ihre Zeit es zulässt. „Alle drei fahren selber Oldtimer und sind motorsportinteressiert“, sagt Cäcilia Schöll. Der Betrieb wurde vor 40 Jahren in Nettetal-Schaag gegründet. Dort wurde es aber mit der Zeit zu klein, dann folgte der Umzug nach Krefeld vor 35 Jahren.

Vor dem Schritt in die Selbstständigkeit war Schöll 20 Jahre beim Bayer-Konzern, wo er zunächst im Bereich Apparatebau und Anlagentechnik und später in der Kfz-Abteilung arbeitete. Hier hatte der gelernte Industriemechaniker die Gelegenheit, seinen Kfz-Meister zu machen. Später überlegte er, sein eigenes Unternehmen zu gründen. „Ich habe mich sofort spezialisiert. Ich habe Oldtimer-Unfallfahrzeuge angekauft und die Gebrauchtteile verkauft, heute natürlich auch per Internet“, erzählt er.

Wegen der großen Nachfrage habe er ein sehr großes Ersatzteillager und fertigte sich sein Werkzeug teilweise selber an. Kontakte hat er in ganz Deutschland und im benachbarten Ausland. „Und ich habe immer noch Freude an meiner Arbeit“, betont der 76-Jährige. Red

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