Offene Ganztagsschule wird ausgebaut

Bedarf an Plätzen bei den Grundschülern in Krefeld steigt weiter an.

Krefeld. Genau 2300 Grundschulkinder sind in Krefeld für einen Betreuungsplatz im Offenen Ganztag für das Schuljahr 2009/2010 gemeldet. Sie werden auch einen Platz erhalten. Zur Deckung der erhöhten Nachfrage wird das Angebot um elf Gruppen an verschiedenen Grundschulen erweitert.

Die Gruppen bestehen aus mindestens 14 und höchstens 25 Schülern. Diese Maßnahmen hat der Unterausschuss "Offene Ganztagsgrundschule" unter Leitung von Oberbürgermeister Kathstede beschlossen.

Auch für die Förderschulen Am Uerdinger Rundweg und Franz-Stollwerck wurden drei weitere Gruppen genehmigt, jedoch nicht wegen erhöhter Nachfrage, sondern um die Gruppen gesetzeskonform auf maximal 12 Teilnehmer zu verkleinern.

Im Gegensatz zu den Grundschulen fehlt an den Förderschulen noch die Akzeptanz für das Angebot.

Rainer Hendrichs, Leiter des Fachbereich Schule, erläuterte die Maßnahmen. Danach steigt der Bedarf innerhalb eines Schuljahres von 2025 auf 2300 Plätze im Offenen Ganztag an den städtischen Grundschulen.

Das entspricht einer Steigerung der Versorgungsquote um 3,5 Prozentpunkte auf rund 30 Prozent. Der finanzielle Aufwand steigt damit 2009 um 86000 Euro auf fast 1,8 Millionen Euro, 2010 sogar auf über zwei Millionen Euro.

Die Aufstockung der Plätze verteilt sich flächendeckend über das ganze Stadtgebiet. Die aufgelöste Schule Alte Flur ist bei der Geschwister-Scholl-Schule mit berücksichtigt, die neben der Mariannenschule mit fast 45 Prozent die höchste Versorgungsquote aufweist.

Damit stehe für fast jedes zweite Kind in Krefeld ein Platz im Ganztagsbereich zur Verfügung, so Hendrichs.

Die zur Umsetzung nötigen Baumaßnahmen, zum Beispiel für Küche und Mensa, sind angestoßen. Probleme gibt es hier und da noch mit dem Raumangebot, unter anderem an der Grundschule Buscher Holzweg in Traar, sowie mit der Belegung von Klassenräumen, die der Nachmittagsbetreuung dienen.

Hier werde kurzfristig nach Lösungen gesucht, die Situation verbessere sich aber auch durch die weiter rückläufigen Schülerzahlen, so Hendrichs.

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