Meinung zur WZ-Wunschbaumaktion Öffnen Sie Ihr Herz!

Krefeld. In Krefeld wird jedes zweite Kind in Hartz IV geboren. Kinderarmut ist unsichtbar, subtil, unbarmherzig. Diese Knirpse kommen hungrig in die Schule, tragen zwei Nummern zu kleine Schuhe.

Ein Kommentar von Michael Passon.

Ein Kommentar von Michael Passon.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Sie haben drei olle T-Shirts unter dem Pulli, weil das Geld für die Winterjacke fehlt. Es mangelt am Selbstverständlichsten. Weihnachtsgeschenke, daran wagen diese Mädchen und Jungen erst gar nicht zu denken. Doch sie dürfen hoffen — auf Sie, liebe Leser, und Ihr gutes Herz. Kinderarmut geht uns alle an, wir sind als Solidargemeinschaft gefordert. Immer eigentlich, die Adventszeit bietet Gelegenheit, sich daran zu erinnern.

Als gute Seelen, Christkinder, Menschen eben, die Verantwortung für bedürftige Kinder in ihrer Nachbarschaft übernehmen. Krefeld kämpft nicht nur mit einer überdurchschnittlich schwierigen Sozialstruktur, diese Stadt ist auch reich an Menschen, die sich engagieren für die Schwachen. Und die Schwächsten, die mit der geringsten Lobby, die Ausgeliefertsten, sind unsere Kinder. Im gesamten Stadtgebiet stehen Wunschbäume — im Theater, in 25 Apotheken — und auch wir von der WZ leisten gemeinsam mit der Sparkasse und dem Kinderschutzbund unseren Anteil. Es ist unsere Pflicht, etwas zu tun. Nutzen auch Sie die Chance, ganz anonym und für sich ein kleines Stück vom Glück schenken zu können. Danke!

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