OB beim Neujahrsempfang: „Der Sport ist die Klammer unserer Gesellschaft“

Oberbürgermeister Gregor Kathstede würdigt die Arbeit der Krefelder Sportvereine im Seidenweberhaus.

Krefeld. Der Sport als Vorbild - für Verlässlichkeit, Gemeinsinn, Integration und Engagement: so lautet das Motto des Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters. Und es ist die Grundlage für die Einladungsliste, die diesmal aktive Sportler und Vertreter aus den Vereinen in den Mittelpunkt gerückt hat.

So wie die United B-Boys, die 2008 Europameister im Breakdance geworden sind, und am Sonntag morgen auf der Bühne des Seidenweberhauses zeigen durften, was sie an Spins und sonstigen akrobatischen Figuren drauf haben.

Los ging es aber mit der Bühnenshow des Rock’n’Roll Clubs Number One. Drei Paare - zum Teil ganz stilecht mit Petticoat und Pferdeschwanz - zeigten worauf es bei diesem Tanz mit Hebefiguren und Herumwirbeln der Partnerin ankommt: sich aufeinander verlassen können.

Das griff Oberbürgermeiester Gregor Kathstede auf, sprach von der Verlässlichkeit als "Impuls, mit dem wir die Aufgaben des neuen Jahres angehen sollten".

Der Sport könne Vorbild für andere Bereiche der Gesellschaft sein - mit seinem ehrenamtlichen Engagement, mit dem Leistungswillen, dem Teamgeist, aber auch in den Bemühungen um Integration benachteiligter Mitglieder der Gesellschaft, der Förderung von Persönlichkeit und Gemeinsinn: "Der Sport ist Schmelztiegel aber auch Klammer der Stadt und ihrer Gesellschaft", sagte Kathstede unter dem Beifall der Gäste.

In der anderen Hälfte der Rede wurden die zentralen Wahlkampfthemen von Oberbürgermeister und CDU abgehakt: Wirtschaft, Bildung, Kultur und Verkehr. Kathstede verteidigte die "ausgewogene" Kraftwerks-Entscheidung, "die Arbeitsplätze sichert und die Lebensgrundlagen im Blick hat".

Eine zentrale Rolle spiele die Bildung, ohne die eine wirtschaftliche Blüte der Stadt nicht möglich war und ist. Wichtig sei aber auch die Kultur als Basis, sowie eine Verkehrsinfrastruktur, "die Lebensströme durch die Stadt so fließen lässt, dass Infarkte zwar verhindert, aber auch angrenzende Organismen nicht über Gebühr belastet werden".

Angesichts der wirtschaftlichen Gesamtsituation und des bevorstehenden Wahlkampfes erinnerte der Oberbürgermeister daran, dass "ein verantwortungsbewusster Umgang mit den hart erwirtschafteten und erarbeiteten Steuermitteln nicht jeden Wunsch erfüllbar macht."

Deshalb müsse es die genannten Schwerpunkte geben: "Es ist nicht die Zeit der starken Sprüche, sondern des starken Engagements".

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