Neue Wohnungen für Buschstraße

Statt einzelner Häuser sind nun Mehrfamilienhäuser für ältere Krefelder vorgesehen.

Neue Wohnungen für Buschstraße
Foto: A. Bischof

Bockum. In dem Areal Buschstraße und Scheiblerstraße will eine Wohnungsbaugesellschaft zwischen den bestehenden Häusern weitere Wohngebäude errichten. Der Vorstoß ist nicht neu. Innerhalb der letzten Jahre wurden für das Gebiet unterschiedliche städtebauliche Entwürfe erarbeitet. Entsprechend hatte der Rat im Sommer 2008 die Öffentlichkeitsbeteiligung für den neuen Bebauungsplan Nr. 741 beschlossen. Durchgeführt worden ist sie jedoch nicht. „Seitens der politischen Vertreter bestand der Wunsch, das Vorhaben ruhen zu lassen“, erklärt Stadtplaner Ludger Walter in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung (BZV) Ost. Jetzt jedoch liegen der Stadt zwei neue Vorentwürfe vor.

„Die unterscheiden sich von den früheren drei Planva-rianten aus dem Jahr 2008“, betont Walters Kollegin Katrin Bongert bei der Vorstellung. Die überarbeiteten Konzeptionen berücksichtigten stärker die demografische Entwicklung in Krefeld und die Belange der am Standort lebenden Senioren. „In Krefeld haben wir überwiegend Einfamilienhäuser über zehn Jahre lang gebaut, und jetzt erkannt, dass wir nun Mehrfamilienhäuser quartiersnah bauen müssen“, ergänzt Walter. An modernem, barrierefreien Wohnraum für ältere Krefelder fehle es in der Stadt.

Neben geplanter neuer Wohngebiete wie beispielsweise am Wiesenhof, am Bockumer Friedhof und an der Emil-Schäfer-Straße sei es Ziel der Stadt, die bauliche Innenentwicklung von Quartieren voranzutreiben.

Das bietet sich bei dem Areal zwischen Busch- und Scheiblerstraße an. Das Gebiet wird wesentlich durch einzelne zweigeschossige Mehrfamilienhäuser geprägt. Die für die Neubebauung vorgesehenen Flurstücke sind ungenutztes Gartenland, sie sind vom Straßenraum aus nicht sichtbar und werden entlang der Bebauung durch Fußwege miteinander verbunden. Parkende Autos sind sowohl an den Häusern als auch in Garagenhöfen untergebracht.

Die jetzt vorgelegten Entwürfe sehen beide die L-förmige Anordnung von vier Mehrfamilienhäusern vor, deren Fassaden wegen der umliegenden älteren Häuser vollständig verklinkert werden sollen.

Die beiden Entwürfe unterscheiden sich aber hinsichtlich ihrer Geschosshöhe und ihrer Dachform. Die Variante „Staffelgeschoss“ sieht insgesamt 66 Wohneinheiten und Flachdächer vor. Während eins der vier Häuser drei Vollgeschosse besitzt, sind bei den drei anderen zwei Vollgeschosse plus ein Staffelgeschoss geplant. Die Variante „Satteldach“ hingegen geht von 72 Wohneinheiten mit Satteldächern aus. Alle Gebäude weisen zwei Vollgeschosse und ein ausgebautes Dachgeschoss vor.

Diesmal werde es laut Walter eine frühzeitige öffentliche Beteiligung an der Bauleitplanung geben. Während die BZV die Pläne nur zur Kenntnis zu nehmen hat, wird der Planungsausschuss am 26. Juni darüber zu beschließen haben.

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