Nahversorger kann kommen

Stadt prüft Investoren. Die Entscheidung soll bald fallen.

Oppum. Das sind gute Nachrichten für viele Oppumer: Nach jahrelangem Hin und Her ist nun ein Nahversorger in Sichtweite. „Auf unsere Ausschreibung hin gab es einige Projektentwickler, die sich für den Festplatz bewarben. Wir sind mit der Prüfung fast fertig. Nun werden wir verwaltungsintern in dieser Woche einen auswählen, die Entscheidung steht an“, berichtet Norbert Hudde, Fachbereichsleiter Stadtplanung. „Dann schreiben wir eine Verwaltungsvorlage für die Politiker, die entscheiden müssen.“ Geht alles glatt, kann der Projektentwickler für seine Partner, die die Geschäfte betreiben, loslegen.

„Für den Vollsortimenter, der sich auf 2000 Quadratmetern Verkaufsfläche einrichtet, könnten beispielsweise Rewe oder Edeka in Frage kommen, zusätzlich ist noch ein Discounter oder ein Getränke- oder ein Drogeriemarkt vorgesehen.“

Der Entwickler sorge auch für eine neue Verkehrsanbindung, die unter der Kronlandbrücke, sprich an Budde- und Hauptstraße, gar nicht so einfach sei. Und auch die Hundefreunde werden nicht vergessen. Der Dressurplatz muss verlagert werden. Auch hier soll der Investor die Kosten tragen. Weiterhin müssen dort die Oldienacht und andere Veranstaltungen wie das Osterfeuer auch weiterhin durchgeführt werden können. Platz für zwei Festzelte von je einer Größe von 25 mal 50 Meter hintereinander für rund 4000 Menschen muss vorhanden sein.

Seitens der Stadt bestehe großes Interesse daran, dass es möglichst zügig vorangehe, betont Hudde. Es hat bisher auch mehr als ein Jahrzehnt gedauert. Eine Zeit, in der die Oppumer keinen Liter Milch, kein Pfund Zucker im Ortskern kaufen konnten. Dabei ist es nicht so, als hätten Politik und Verwaltung nicht um einen guten Standort gerungen: Allen war klar, dass die meisten Oppumer den Platz an der Kronlandbrücke für ihre Einkäufe zuerst nicht bevorzugten. Sie wollten lieber im Ortszentrum ein Geschäft fußläufig erreichen können. Lange Zeit wurde ein Standort für die Nahversorgung in der Nähe des Bahnhofs als geeignet angesehen. Es stand auch schon ein Investor in den Startlöchern, ein Betreiber hingegen nicht. Die Fläche dort war zu klein.

Dann hatte die Bezirksregierung die Bebauungs- und Flächennutzungsplan-Änderungen für ein Sondergebiet an der Kronlandbrücke nicht genehmigt. Der Flächennutzungsplan musste neu aufgerollt, dann europaweit ausgeschrieben werden. Eine andere Option war dann das Gelände gegenüber vom Festplatz, das der Kirche gehört. Auch das musste verworfen werden.

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