Nachhaltig: Krefeld soll fairer werden

Für den Beitritt zur Initiative sind aber Kriterien zu erfüllen.

Mitte. Fairer Handel — unbedingt, wenn es nach Oberbürgermeister Frank Meyer geht. So soll es bei Sitzungen und Veranstaltungen in den Sitzungsräumen des Rathauses nur noch fair gehandelten Kaffee vom Krefelder Eine-Welt-Laden geben. Zum 40-jährigen Bestehen hatte Frank Meyer dem Fachgeschäft für fair gehandelte Waren persönlich gratuliert. Dabei entstand die Idee, dass das Rathaus „fairer“ werden soll. Sowieso soll Krefeld bald „Fair-trade-town“ werden: Nachdem der Stadtrat den Startschuss für den Beitritt zur Initiative gegeben hat, sind nach deren Vorgaben noch einige Kriterien zu erfüllen und Voraussetzungen zu schaffen, die sich rund um den fairen Handel drehen. „In einer Stadt mit der Größe von Krefeld müssen dafür 34 Geschäfte, 17 gastronomische Betriebe und je zwei Schulen, Kirchengemeinden und Vereine fair gehandelte Produkte im Sortiment haben oder mit passenden Aktionen den Fair Trade-Gedanken herausstellen“, erklärt der Leiter des Stadtmarketings, Ulrich Cloos. Er begleitet mit seinem Team die Fair- Trade-Initiative und bindet sie in den Krefelder Perspektivwechsel ein.

Das Stadtmarketing sucht aktuell Gastronomiebetriebe und Einzelhändler auf, um die Zahl der vorhandenen Anbieter zu ermitteln. „Wer faire Produkte verkauft und als Gastronom anbietet oder damit beginnen möchte, sollte sich unbedingt beim Stadtmarketing melden“, sagt Mitarbeiterin Darina Finsterer. Gerade in der Gastronomie sei die erforderliche Anzahl von Betrieben mit fair gehandelten Produkten noch nicht erreicht. Bereits 2000 Kommunen in 28 Ländern sind inzwischen im fairen Handel vernetzt. In Deutschland gibt es mehr als 530 „Fair-trade-towns“. Red

“ Kontakt: Darina Finsterer, Tel. 36 60 15 01 oder per E-Mail an:

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