Nachfolge: Fabel plant Verjüngung der CDU

Der Fraktionschef will aufhören – wann, sagt er nicht. Fabel hat noch Pläne.

CDU-Fraktionschef Wilfrid Fabel bleibt dabei: diese Ratsperiode ist definitv seine letzte - auch wenn er sich über den genauen Zeitpunkt immer noch nicht äußert. Doch mit der Verjüngung der Fraktionsspitze will er bereits nach den Sommerferien beginnen.

Nach Fabels Vorstellung soll sein Stellvertreter Winfried Schittges (Jahrgang 1946) als erster seinen Platz räumen für Philibert Reuters (Jahrgang 1962). Ein halbes Jahr später soll dann Wolfgang Feld (Jahrgang 1947) Platz machen für Britta Oellers (Jahrgang 1973). Schließlich soll Hans-Josef Ruhland (Jahrgang 1939) für Jürgen Wettingfeld (Jahrgang 1954) weichen.

Dann habe man eine junge schlagkräftige Führung für die Ratsfraktion. Die jüngeren Leute könnten sich als Stellvertreter einarbeiten und die Aufgaben künftig teilen, so Fabel. Der planungspolitische Sprecher der CDU, Wettingfeld, hatte in Fabels Nachfolge-Überlegungen stets eine Rolle gespielt. Auch der Name Gregor Grosche ist aufgetaucht. Doch Wettingfeld traut sich aus beruflichen Gründen das arbeitsintensive Amt des Fraktionsvorsitzenden alleine nicht zu. Grosche hat in der Diskussion um den Bockumer Bypass Federn gelassen. So könnte es in der neuen Fraktionsspitze eine Arbeitsteilung geben.

Wann genau Fabel gehen wird, lässt er weiterhin offen: "Ich wollte spätestens ein Jahr vor Ende der Wahlperiode aufhören. Jetzt weiß ich nicht, wie weit wir bis dahin mit der Umstrukturierung sind." Zudem wolle er eigentlich noch ein paar Dinge bewegen: Stadtbad, Theaterplatz und das Behnisch-Haus nennt er als Beispiele.

Beim Thema Stadtbad ist der CDU-Politiker zuversichtlich, dass nach diversen Anläufen und trotz aller Widerstände die Rettung auf einem guten Weg ist. Zwei Interessenten sind noch im Rennen - die beiden Architekten Bellinger aus Rheurdt und Schwittmann aus Krefeld.

Schwieriger wird es beim Thema Stadthaus. Wie berichtet, lässt die CDU gerade prüfen , ob eine Sanierung des Verwaltungsgebäudes überhaupt mit einem vertretbaren Aufwand machbar ist.

Wenn nicht, will Fabel einen Neubau auf dem Theaterplatz zusammen mit der Sparkasse. Dabei müsse man auch über Mieten oder Leasen von einem fremden Bauherrn nachdenken.

Sollte dies nicht funktionieren, würde Fabel gerne für den Theaterplatz die alten Hotel-Pläne des Krefelder Architekten Dieter Berten reaktivieren, die dieser vor Jahren für einen Wettbewerb eingereicht hatte. Damals wurde aus dem Entwurf nur die Mediothek realisiert.

Im Bereich Behnisch-Haus stellt Fabel sich eine Verbindung mit einem Einkaufszentrum im Bereich zwischen Rheinstraße und Marktstraße vor. Wenn man mit der Firma Luximo klar kommt - die Gespräche über den Verkauf von drei Immobilien am Ostwall laufen -, könne man eine Lösung finden. Investoren stünden Gewehr bei Fuß, so Fabel, und eine Ratsmehrheit würde sich dafür auch finden lassen.

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