Mutter mit Hantelstange erschlagen - Sohn muss in Psychiatrie

Mit einer Hantelstange hat ein 36-Jähriger in Krefeld seiner 71 Jahre alten Mutter den Schädel zertrümmert. Er litt an Wahnvorstellungen und verschwindet nun hinter den Mauern einer geschlossenen Anstalt.

Krefeld (dpa). Ein Heizungsmonteur hat vor dem Krefelder Landgericht gestanden, seine Mutter mit einer Hantelstange erschlagen zu haben. Das Gericht wies den 36-Jährigen daraufhin am Montag in eine geschlossene Psychiatrie ein. Die Tat sei das „unsagbar traurige Ergebnis einer langen Krankheitsgeschichte“, sagte der Richter.

Ein Sachverständiger hatte dem Mann zuvor bescheinigt, an Schizophrenie zu leiden. Zur Tatzeit soll er seine Medikamente nicht eingenommen haben. Er war bereits 2009 mit einem Messer auf seine Mutter losgegangen und vorübergehend in eine Psychiatrie eingewiesen worden. Wegen häuslicher Gewalt war er zudem mehrfach aus der Wohnung gewiesen worden.

Er habe sich über seine Mutter geärgert, weil sie ihm nicht wie versprochen eine zweite Frau besorgt habe, erklärte der geschiedene Monteur am Montag. Die Staatsanwaltschaft hatte ihn wegen Totschlags im Zustand der Schuldunfähigkeit angeklagt.

Vor vier Monaten - Anfang Juli - hatte er mit der eisernen Kurzhantelstange seiner 71-jährigen Mutter mit mehreren Hieben den Schädel zertrümmert haben. Die Frau starb im Krankenhaus. Der 36-Jährige hatte sich später der Polizei gestellt.

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