Mutmaßlicher Doppelmörder Fred W. sieht sich erpresst

Der Angeklagte im Prozess um den Mord am Autohändler Askin U. sagte, dass der wahre Mörder ein gewisser "Paul" sei.

Krefeld. Im Prozess gegen denmutmaßlichen Doppelmörder und Bankräuber Fred W. hat der Angeklagte amMittwoch behauptet, erpresst worden zu sein.

Der wahre Mörder derbeiden Autohändler sei ein gewisser "Paul", sagte der 45-Jährige demKrefelder Landgericht, ohne den Unbekannten näher zu beschreiben. Zuvorhatte er behauptet, der Mörder sei ein Türke.

Er selbst habe die Opferlediglich observiert. Nach demMord an einem belgischen Autohändler habe er Angst gehabt, dass "Paul" seinen Kindern etwas antun könnte.

Der 45-jährige Angeklagte muss sich in Krefeld für den Mord am 27-jährigen türkischen Autohändler Askin U. im Mai 2008 in Krefeld-Oppumverantworten. Zuvor war im belgischen Schilde ein Autohändler mit derselben Schalldämpfer-Pistole erschossen worden. Die Waffe war bei FredW. gefunden worden.

Der Angeklagte hat in dem Prozess bereits eineSerie von vier Banküberfällen 1990 und 1995 in Preetz(Schleswig-Holstein) und Wuppertal gestanden. Dabei hatte er insgesamt190 000 Mark (97 000 Euro) erbeutet. Im Juli vergangenen Jahres war derNorddeutsche auf Mallorca aufgespürt undfestgenommen worden. dpa/Red.

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