Mitarbeiter der Stadt ziehen um

Der Streit um den Kommunalbetrieb ist weitgehend beendet.

Mitarbeiter der Stadt ziehen um
Foto: A. Bischof

Der erweiterte Kommunalbetrieb Krefeld mit seinen Bereichen Grün, Friedhof, Forst, Sport, Straße, Abfall, Straßenreinigung und Abwasser hat am Sonntag offiziell seinen Betrieb aufgenommen, am Montag begann der Umzug in die neuen Räumlichkeiten am Ostwall 175. Für die Erweiterung des Kommunalbetriebes als Anstalt des öffentlichen Rechts war zuvor ein Dringlichkeitsbeschluss — der Rat der Stadt tagt erst am kommenden Donnerstag — sowie die Unterzeichnung eines Einigungsvertrages zwischen Oberbürgermeister Frank Meyer und Heribert Boosen, Vorsitzender des Gesamtpersonalrates, notwendig gewesen.

„Dort ist die komplette Umsetzung der Maßnahmen eins zu eins festgeschrieben. Wir haben für die Mitarbeiter eine ganze Menge herausgeholt“, sagte Boosen. Zuvor hatte der Gesamtpersonalrat seine Zustimmung nicht erteilt. Eine Einigungsstelle fasste Mitte Juni allerdings mit einer 4:3-Mehrheit den Beschluss, die Anstalt des öffentlichen Rechts entsprechend zu erweitern. Dies ist mittels des Dringlichkeitsbeschlusses nun geschehen.

„Wir haben unsere Bedenken vertreten und akzeptieren das Ergebnis“, sagte Boosen weiter: „Wir haben weiterhin Vorbehalte und Zweifel, aber nun muss es für alle Beteiligten schnell umgesetzt werden. Ich denke, das wird uns noch lange begleiten.“ Zunächst ziehen daher die ehemaligen Fachbereiche Umwelt, Tiefbau und Grünflächen in dieser und der kommenden Woche an den Ostwall um. Auch die neuen Schnittstellen zwischen der Stadtverwaltung und dem Kommunalbetrieb werden laut Stadt organisiert. „Dabei sollte aber nicht vergessen werden, dass in einem viel größeren Umfang Schnittstellen abgebaut worden sind. Auch die offenen steuerrechtlichen Fragen werden, soweit dies in der Hand der Stadt Krefeld und des Kommunalbetriebs liegt, einer zufriedenstellenden Lösung zugeführt“, teilte die Stadt am Montag mit. Der Kommunalbetrieb soll seine Aufgaben künftig „effizienter und kostengünstiger“ erledigen. Red

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