Mit Nachtkleidern an den Modemarkt

Lunalotta hat Ursula Cremers ihr Label genannt. Zum Auftakt präsentiert sie Stücke aus der Kollektion in ihrer Heimat Krefeld.

Mit Nachtkleidern an den Modemarkt
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld hat ein neues Modelabel zu bieten: Lunalotta heißt die Marke, hinter der die Unternehmerin Ursula Cremer steht. Mit einer limitierten Auflage von Nachtkleidern ist die Uerdingerin an den Markt gegangen. Den Startschuss gab jetzt eine Modenschau mit ausgewählten Stücken aus der Kollektion. 150 Kleider aus unterschiedlichen Stoffen, Design-Kompositionen und Farbversionen, ergänzt durch in Farbe und Muster abgestimmte Hosen.

Zur Premiere in der Weinbrennerei Dujardin an der Hohenbudberger Straße kamen knapp 120 Gäste und sahen, was Cremer in einem Jahr Entwicklungsphase vor allem gemeinsam mit Sabine Stoffel-Jumerov realisiert hat. Das langjährige Know-how und die Erfahrungen der Modedesignerin und Damenschneiderin gaben Cremer Sicherheit, den Schritt in diese für sie komplett neue Richtung zu wagen. Die 62-Jährige hat mehrere Jahre im mittleren Management von Unternehmen in Hamburg und München gearbeitet, bevor sie vor gut einem Jahr in ihre Heimat Krefeld zurückkam. „Es ist ein bewegender Moment für mich, Lunalotta in meiner Heimatstadt der Öffentlichkeit vorstellen zu dürfen“, sagte die Geschäftsführerin und Designerin bei der Präsentation im Imperialsaal, betonte aber auch: „Ohne Sabine würde es Lunalotta heute nicht geben.“

Der Label-Name entstand beim Brainstorming. „Unsere Nachtkleider sind für Frauen, die das ganz Besondere suchen“, sagt die Unternehmerin. Sie können multifunktional getragen werden, so Cremers Ziel, werden aus Stoffen von „ausgesuchten, kleinen Manufakturen in Deutschland“ gefertigt. Natürliche und feinfädige Baumwolle kommt aus Traditionswebereien in Italien, der Schweiz und England. Ein geringer Elastananteil soll für ein angenehmes Tragegefühl und Komfort sorgen.

Applizierte Blüten, Tüll, Bordüren und Flockprints zieren die Nachtkleider. Ein abnehmbares Stoffband am Rücken dient bei jedem Kleid zur Taillierung. So sei das Kleid zeitlos und individuell anzupassen, erläutert die Ideengeberin. Bestandteil der Kollek-tion ist zum Beispiel die Luxury Line Amalfi in italienischen Jacquards — inspiriert vom mediterranen Flair der Insel Capri. Der Stil der Kollektion ist losgelöst von Trends. Es gibt die knielangen Nachtkleider mit einem Rundhals-, Schlitz- oder V-Ausschnitt. Außerdem können die Kunden zwischen zwei verschiedenen Ärmellängen wählen.

Die Nachtkleider für Männer unter anderem aus Leinen erhielten bei der Kick-off-Veranstaltung viel Applaus. „Das ist ein Bonmot speziell für diesen Anlass. Ob wir diese Modellreihe in die Produktion aufnehmen, haben wir noch nicht entschieden“, sagte Cremer.

Was die Größen angeht, gibt es in der Linie Bellissima Nachtkleider in den Größen 36 bis 40. Bella bezeichnet das Größenspektrum von 40 bis 44. Die passenden Hosen — insgesamt 50 Modelle — sind aus Jersey, beflocktem Tüll oder Jacquard.

In Zukunft möchte Cremer deutschlandweit verkaufen. Das soll bei Events mit Kunden wie jetzt bei der Uerdinger Modenschau geschehen. „Der persönliche Kontakt zu den Kundinnen ist mir wichtig“, sagt Cremer.

Die kommenden Termine sind in München, Hamburg und Berlin geplant. Aber auch vor Ort in Krefeld soll es weitere Events geben.

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