Minischafe: Klein, niedlich und einfach zum knuddeln

Familie Frenken nennt 14 der kleinsten Schafe der Welt ihr Eigen.

Krefeld. Die Minischafe von Peter Frenken sind einfach zum Knuddeln. Das Problem ist nur, sie lassen so leicht keinen an ihre Wolle heran. Mit ihren kurzen Beinen galoppieren sie ziemlich schnell davon.

Die kleinsten Schafe der Welt heißen offiziell "Ouessant", bei Familie Frenken in Fischeln jedoch Lilly, Käthy, Mona, Trudi und Biggi. Der Hausherr und "Akte X-Fan" hat zwei der kleinen Blöker natürlich Mulder und Scully getauft.

"Ich stehe auf Schafe und mochte sie schon immer. Besonders ihren Geruch und Charakter", sagt Peter Frenken über sein Hobby. "Sie sind einfach gestrickt, pflegeleicht. Die Vierbeiner regeln alles selbst und können bei jedem Wetter draußen auf der Weide bleiben." Nur Regen mögen sie nicht. Dafür haben die Tiere einen Unterstand, in dem sie die Nasen ins Heu stecken können.

Auch mit den fünf Lämmern haben die Mütter keine Probleme gehabt. Die kleinen schwarzen und weißen Nachkömmlinge sehen allerliebst aus, liegen genügsam im Gras und sind dort wegen ihrer Größe kaum auszumachen.

Frenken: "Ein Oussant wird höchstens 50 Zentimeter groß und maximal 15 Kilo schwer. Für die Bratpfanne viel zu wenig." Frenkens würden es auch nie übers Herz bringen, Lilly oder Käthy zu verspeisen. "Sie sind so schön, viel schöner als Betontiere im Garten", sagt er mit Blick auf die muntere 14 Köpfe zählende Schar.

Nicht nur er guckt; bei schönem Wetter bleiben Scharen von Spaziergängern und Radfahrern am Zaun stehen und sehen den mutwilligen Bocksprüngen der kleinen Lämmer zu. "Manche Leute kommen sogar mit dem Wagen angefahren, um die Herde zu sehen", ergänzt Simone Frenken, die bereits ebenso für die Oussants schwärmt wie ihr Mann.

"Den Schafen ist die Bewunderung ziemlich gleich. Sie kauen Gras und müssen sich ihr Revier nur mit den Laufenten teilen, die ihnen schon einmal die Grashalme streitig machen wollen. Dabei gibt es auf der Weide wirklich genug davon.

"Ich habe viel lernen müssen über Schafzucht", erklärt Frenken. "Entwurmen, impfen und die Pflege schlechthin." Jetzt geht es den kleinen Tieren bald an den Wollmantel. Nur die kleinen Schafe kommen ungeschoren davon.

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