Menschen im Advent

Advent, Advent ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier und plötzlich steht Weihnachten schon wieder vor der Tür. Es ist ja nicht so, dass das hier im Rheinland anders ist, als in der Eifel.

Aber gefühlt kommt der 24. Dezember hier irgendwie schneller daher, die Zeit geht temporeicher vorüber als in der Eifel. Vielleicht bilde ich mir das nur ein, ich weiß es nicht. Ich könnte auch keinen plausiblen Grund nennen, woran das liegt oder warum ich das so empfinde.

Vielleicht ist es die allgemein größere Hektik im „Groß“stadtleben oder der gewachsene Freundes- und Bekanntenkreis. Hier ein Termin, da ein Termin — und natürlich am besten alles noch vor Weihnachten. Ich entsinne mich, dass die Adventszeit eigentlich die Zeit sein sollte, in der man sich besinnt. Zwischendurch mache ich das auch, lasse das Jahr Revue passieren, denke an die vielen lieben Menschen, die ich in Krefeld kennenlernen durfte und erinnere mich dabei gerne an einen besonders schönen Weihnachtsgruß eines Bürgermeisters aus der Eifel, der folgendermaßen lautete: „Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind. Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie nur zu sehen. Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr Lächeln wirkt. Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist. Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären. Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind. Sie wüssten es, würden wir es Ihnen sagen!“

Und genau das tue ich jetzt. Denn wie hieß es weiter: „Sagen wir es den Menschen in unserer Familie. Sagen wir es den Verwandten, Freunden und Nachbarn. Sagen wir es den Menschen in unserer Stadt. Nur Mut!“ In diesem Sinne: „Danke liebe Krefelder, dass Ihr mich so herzlich aufgenommen habt!“

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