Meisterbriefe im Doppelpack für Friseure

„Meine Urkunde wird im Salon einen Ehrenplatz bekommen“, sagt Margot Bongers (76). Sie freut sich über die Auszeichnung, die sie in den Räumen der Kreishandwerkerschaft Niederrhein von Obermeisterin Ursula Kühlen und Marc Peters, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, erhielt: „Ich bin auch ein bisschen stolz.

Meisterbriefe im Doppelpack für Friseure
Foto: Kreishandwerkerschaft

Denn 50 Jahre Meisterin — das ist schon etwas anderes als bei einem Mann“, findet sie. Auch heute noch ist sie jeden Tag im Salon im Hansa-Centrum an der Neusser Straße, auch wenn sie inzwischen ein wenig kürzer tritt. Ihre Meisterprüfung hatte sie 1967 in Duisburg abgelegt. Ab 1969 hatte sie einen Salon im Hauptbahnhof, der Raum wurde aber 2006 von der Bahn gekündigt. „Mein Vater hatte das Geschäft 1929 gegründet. Seit 2007 sind wir im Hansa-Centrum.“

Auch Ernst Kosin (72) hat vor 50 Jahren seine Meisterprüfung bestanden. Seinen Salon an der Uerdinger Straße 421 in Bockum hat er vor 38 Jahren eröffnet. Zuvor war er 16 Jahre in einem Salon in Düsseldorf tätig. „Wir waren viele Jahre lang der größte Salon in Krefeld“, sagt Kosin über seine rund 300 Quadratmeter Platz. Er hat heute acht Mitarbeiterinnen. Einige Tage in der Woche arbeitet er nach wie vor im Salon und bedient Stammkunden. „Mein Hobby ist immer noch der Umgang mit Schere und Kamm. Ich habe damals meinen Traumberuf gefunden.“ Red

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