Markthalle kommt bei den Kunden sehr gut an

Vor einem Jahr startete Real in Oppum mit neuem Konzept: vielfältige Produktauswahl und einem eigenem Gastronomiebereich.

Oppum. Austern aus dem Atlantik, selbstgeschnitzte Pommes, frisch hergestelltes Sushi oder Käse von Kuh, Schaf oder Ziege. Wer mag, kann ausgefallene nationale und internationale Zutaten für den heimischen Esstisch in der Markthalle in Oppum kaufen oder die fertigen Gerichte auch gleich vor Ort essen. Seit einem Jahr hat der Vorzeigemarkt von Real unter der Überschrift „Das Gute leben“ eröffnet. Für Andree Haack, Geschäftsführer Existenzgründung und Unternehmensförderung bei der IHK, setzt die Markthalle neue Maßstäbe für den Einzelhandel der Zukunft. „Sie ist ein neues Level in der Lebensmittelversorgung, super und toll.“

Für ganz Krefeld sei die Markthalle ein großer Image-Gewinn, berichtet Haack weiter. „Sie setzt neue Dimensionen. Es ist schön, dass wir die erste dieser Art in Krefeld haben. Für die Oppumer ist es jedoch nur eine relative Nähe. Sie verbessert nicht ihre Nahversorgung, da sie nicht im Ortskern, sondern nur am Rand des Stadtteils liegt. Die Kunden kommen auch aus Meerbusch und darüber hinaus.“

Die Macher von Real jubeln nach dem ersten Jahr: „Wir sehen uns als Manufaktur des guten Geschmacks, die aber auch Qualität zu erschwinglichen Preisen bietet“, sagt Real-Geschäftsführer Patrick Müller-Sarmiento. Das Konzept, dass der Kunde neben einer vielfältigen Produktauswahl auch aus verschiedenen Angeboten des eigenen Gastronomiebereichs wählen kann, komme sehr gut an, heißt es weiter. „Nach rund einem Jahr verzeichnet die Markthalle im Durchschnitt über 30 Prozent mehr Kundenbesuche als vor dem Umbau und ein deutliches Umsatzplus.“

Patrick Müller-Sarmiento, Real-Geschäftsführer

Bernd Szameitpreiks, Geschäftsleiter der Markthalle Krefeld, ergänzt: „Jetzt sind mehr als 90 Prozent unserer Kunden begeistert. Dieser Wert ist sehr selten in unserer Branche.“ Der deutliche Umsatzzuwachs werde im gesamten Frischebereich mit Fleisch, Fisch, Käse, Obst und Gemüse verzeichnet. „In einigen Segmenten hat sich dieser sogar verdoppelt bis verdreifacht. Auch die Bio-Produkte — hier führt die Markthalle deutlich mehr Artikel als vor dem Umbau — laufen ausgezeichnet.“

Eigenproduzierte Lebensmittel seien ein wichtiger Grundpfeiler des neuen Konzeptes. Nicht nur an den einzelnen Gastronomiestationen werde täglich frisch gekocht. Auch viele andere Produkte, wie zum Beispiel Fonds und Soßen oder Marmelade und Konfitüren, würden frisch im Markt zubereitet. „Dafür werden, wo immer es möglich ist, Produkte aus dem eigenen Sortiment und aus der Region genutzt“, sagt Szameitpreiks. „Das ganze Konzept würde aber nicht funktionieren, wenn wir hier nicht unser tolles Team hätten“, betont Dominik Trieba, ebenfalls Geschäftsleiter der Markthalle.

Zum Start wurden rund 100 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. Mittlerweile steht ein Team von rund 260 Mitarbeitern den Kunden zur Seite. Mehr als 100 weitere Mitarbeiter werden jetzt für die nächsten Markthallenstandorte in Braunschweig und Bielefeld qualifiziert.

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