Mann wütet mit Hockeyschläger

Der 44-Jährige hatte eine Frau verletzt. Er muss 1700 Euro Strafe zahlen.

Berauscht und mit einem Hockeyschläger bewaffnet ist ein 44-Jähriger auf eine Frau am Krefelder Hauptbahnhof losgegangen. Dafür musste er sich jetzt vor dem Strafgericht verantworten. Am Abend des 18. August 2016 schlug der Mann mit dem massiven Sportgerät auf den Kopf der Frau ein. Laut einer späteren Alkohol-Messung hatte der Angeklagte dabei 3,4 Promille im Blut. Nach dem ersten Schlag hat die Frau, verständlicherweise recht wütend, versucht den Mann zur Rede zu stellen. Statt sich auf ein Gespräch einzulassen, habe der Mann noch ein weiteres Mal versucht, nach ihr zu schlagen.

Diesmal habe er aber nicht getroffen. Durch den ersten Schlag erlitt die Frau im Nachgang erhebliche Kopfschmerzen. Die Staatsanwaltschaft ging in ihrer Anklage davon aus, dass die Alkoholisierung dafür sorgte, dass der Mann nur vermindert schuldfähig war. Das sah auch die Strafrichterin so. Sie verurteilte den Bonner zu einer Geldstrafe von 1700 Euro, diese setzt sich zusammen aus 170 Tagessätzen zu jeweils zehn Euro. Mit einbezogen wurde ein weiterer Anklagepunkt wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Denn der Angeklagte, der wohl generell dem Alkohol- und Drogenmilieu nahesteht, hatte zu einem späteren Zeitpunkt in der Krefelder Fußgängerzone — wiederum betrunken — nach einem Polizisten getreten. Als die Streife ihn daraufhin festnehmen wollte, habe er sich gewehrt.

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