Modellrennbahnbörse: Männer, Autos und strahlende Augen

800 Besucher kamen zur 11. Modellrennbahnbörse im Landgasthof Hückels May. Weil so viele kamen, gab’s gegen 12.30 Uhr einen Einlassstopp.

Modellrennbahnbörse: Männer, Autos und strahlende Augen
Foto: Dirk Jochmann

Wer denkt, dass das Sammeln von Modellautos und Rennbahnen nur ein einfaches Hobby ist, der verkennt, mit welcher Leidenschaft viele Männer mit ihrem Nachwuchs bei der Sache sind. Das konnte man ganz gut auf der 11. Krefelder Modellrennbahn-Weihnachtsbörse miterleben. Für einige ging es direkt an die Rennbahn, andere wiederrum suchten das Gespräch mit den Händlern.

Modellrennbahnbörse: Männer, Autos und strahlende Augen
Foto: Dirk Jochmann

Sie ist halt beliebt, die Börse, und diesmal besonders gut besucht: „Wir mussten bereits gegen 12.30 Uhr einen Einlassstopp verhängen, weil so viele Leute gekommen sind“, sagt Veranstalter Till Reese sichtlich stolz. Von den elf veranstalteten Rennbahnbörsen ist diese eine der am best besuchtesten, findet Reese. Laut ihm sind im Laufe des Tages über 800 Besucher in die Scheune im Landgasthof Hückels May gekommen. 30 Aussteller, eine 18 Meter lange Bahn und das deutsche Rennbahnmuseum boten den Besuchern ein umfangreiches Programm. Auch die Carrera-Universal-Bahn, die mit 120 Metern die größte Deutschlands ist, ist für die Besucher zugänglich. „Es ist die einzige Erlebnisbörse, bei der es so ein breites Angebot gibt“, betont Reese. „Die Aussteller bieten bis zu 70 000 Artikel an. Wenn es gut läuft, nehmen sie nur die Hälfte wieder mit nach Hause.“

Die Highlights der Ausstellung sind eine sehr seltene Blechbahn von etwa 1950, sowie eine Märklin-Rennbahn von 1934, die nur zwei Jahre auf dem Markt verfügbar war. Ihr Wert liegt bei 2500 Euro — eine kostspielige Freizeitbeschäftigung. Die 18 Meter lange und vierspurige Rennstrecke ist das Highlight für Kinder. Fleißig üben sie hier. Und wenn das Fahrzeug aus der Bahn fliegt, tut das dem Spaß keinen Abbruch. „Papa, fährst du eine Runde mit mir“, ruft ein Junge in der ersten Reihe.

„Am liebsten würde ich das den ganzen Tag machen“, meint auch der sechsjährige Tom mit funkelnden Augen. Auch an den Verkaufsständen wird lebhaft verhandelt und über Rennbahnen diskutiert. Wer von dem Trubel Abstand braucht, der genehmigt sich einen Kaffee und einen Snack im Café. Am Ende sehen alle sehr zufrieden aus: Vollbepackt mit ihren Eroberungen verlassen sie mit einem breiten Lächeln die 11. Rennbahnbörse und treten den Heimweg an.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort