Liesel Willems erhält Niederrheinischen Literaturpreis

Jury fällt eine einstimmige Entscheidung. Ehrung ist am 16. September im historischen Rathaussaal der Stadt.

Liesel Willems erhält Niederrheinischen Literaturpreis
Foto: abi

Die Autorin Liesel Willems erhält für ihr Gesamtwerk und ihr literarisches Wirken in der Region den Niederrheinischen Literaturpreis der Stadt Krefeld 2018. Vor genau 30 Jahren debütierte sie mit ihrem Gedichtband „Fast verschluckt“, dem zahlreiche weitere Lyrikbände folgten. Die 1950 in Krefeld geborene Lyrikerin, Erzählerin, Literaturlehrende und Herausgeberin Liesel Willems umkreist mit ihren meist reimlosen, eher offenen als hermetischen Gedichten in freier Rhythmik Alltags- und Krisensituationen.

Willems sorgt so für neue Perspektiven. Die Auszeichnung gilt aber auch für die anderen Facetten ihres breitgefächerten literarischen Schaffens: Kinderbücher, in denen die Erzählerin Willems etwa mit Nachdenkgeschichten hervortritt (Anna ist stark) oder Erzählprosa für Erwachsene, in der sie mit ihren „Briefen an die Mutter“ aus dem Band „Hutgesicht“ das Familiäre in den Mittelpunkt rückte. Die Autorin war zudem Mitglied der Literaturwerkstatt Krefeld und Mitredakteurin der Zeitschrift „Literatur am Niederrhein“. Darüber hinaus hat sie Geschichten und ein erfolgreich aufgeführtes Theaterstück für Kinder geschrieben sowie Kinderbücher in Zusammenarbeit mit dem Kinderhilfswerk Terres des Hommes herausgegeben.

Der Niederrheinische Literaturpreis der Stadt Krefeld ist mit 10 000 Euro dotiert und wird immer in den geraden Kalenderjahren verliehen. Die Entscheidung der Jury fiel einstimmig aus.

Oberbürgermeister Frank Meyer wird den Preis in einer Feierstunde im historischen Ratssaal am Sonntag, 16. September, 17 Uhr, übergeben.

Liesel Willems ist bereits mehrfach für ihre Werke ausgezeichnet worden. Im Jahr 1989 gewann sie den Nettetaler Literaturwettbewerb in der Sparte Prosa, 1997 den ersten Preis in der Sparte Prosa beim NRW-Autorentreffen, 2014 den Lyrikerpreis Postpoetry Nordrhein-Westfalen. Zudem erhielt sie 2002 ein Arbeitsstipendium des nordrhein-westfälischen Kulturministeriums. Willems studierte nach einer Ausbildung zur Erzieherin in Köln und Aachen Sozialpädagogik. Red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort