Kunstschnee und Eierpunsch bei warmen 13 Grad

Die City wird zum Anziehungspunkt für Besucher aus Krefeld und dem Umland.

Krefeld. 42 Pylonen, sonnengelb und mohnrot beleuchtet, sorgen in der Innenstadt für Atmosphäre. Während die Besucher sich auf diese Weise auf das nahende Fest einstimmen, erleben die Händler den gelungenen Auftakt ihres Weihnachtsgeschäfts. "Einkauf bei Kerzenschein" hieß am Samstag das Motto wischen Königsstraße und den weiteren Aktionspunkten Dionysiuskirche mit Weihnachtsmarkt, Lebens-Art und BarCelona am Behnischbau, Schwanenmarkt und Hochstraße, Neumarkt sowie Hansa-Centrum/Neusser Straße.

Vor dem Eingang zum Schwanenmarkt wechseln vier Airdomes die Farbe. Vor allem Kinder sind fasziniert von den Röhren aus Fallschirmstoff, die durch ein Gebläse in Schwingung versetzt werden. Bis 22 Uhr haben die Geschäfte geöffnet - und das ist auch gut so. Zu Beginn zeigt das Thermometer noch milde 13 Grad, nicht die beste Temperatur für Eierpunsch und heiße Zimtpflaume. Gut, dass es später noch abkühlt.

Wer es noch winterlicher will, den zieht es zum Behnischbau. Da rieselt Kunstschnee vom Balkon, nicht leise, sondern mit lauter Musik, gar nicht weihnachtlich, dafür wohltuend anders. Gaukler treiben ihre Späße.

Ein Brautpaar auf Stelzen amüsiert Passanten. Un-poco-loco (ein bisschen verrückt) sind die Feuermenschen, die mit ihrer faszinierenden Show viele Leute ziehen. Aus einem Eisblock entsteht wie durch Zauberhand ein kristallklarer Schwan.

Den beiden Krefelderinnen Hanna Schäfer und Karin Voigt gefällt der Einkauf bei Kerzenschein richtig gut: "Wir sind zum dritten Mal hier", erzählen sie. Allerdings vermissen sie etwas: "Stände auf der Königstraße mit Kerzen und Weihnachtsdekoration." Vielleicht ist der Weihnachts-Flohmarkt eine gute Adresse, das zu finden. Schräg gegenüber vom Glühweinstand mit dem niedlichen Eisbär ist er versteckt in einem Hinterhof. Kugeln für den Weihnachtsbaum und andere Deko gibt es dort, Silberschmuck und Geschenkideen.

Den Original Königshofer Altbierstollen bietet Rudolf Weißer bei Sinn-Leffers an. Das Rezept hat der Bäcker von Hückelsmaystraße selbst erfunden. Nachdem die Krefelder Traditionsbrauerei ihre neue Biermarke präsentiert hatte, entwickelte er den dunklen Stollen, der statt weißen Puderzuckers durch eine andere Mischung besticht: "Brauner Rohrzucker mit Chayenne-Pfeffer gibt dem Altbier-Stollen eine besondere Note. Das passt zum Kaffee, aber auch zum Bier."

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