Zeitschrift: Mosaik eines Lebenswerks

Die neue „Heimat“ ist ein Geschenk an ihren Schriftleiter Reinhard Feinendegen.

Krefeld. Der 80. Jahrgang der "Heimat" ist ein besonderer Band: Er dient als Festgabe für den langjährigen Schriftleiter Reinhard Feinendegen.

Im vergangenen Jahr hat er nach 33 Jahren den Bleistift beiseite gelegt, den Vereinsvorsitz an Robert Claßen und die Schriftleitung an Burkhard Ostrowski und Christoph Dautermann übergeben. Sie haben mit Fleiß ein besonderes Heft gestaltet, an dem dutzende Autoren aus der Stadt ihren Anteil haben.

46 Beiträge befassen sich mit dem Begriff Heimat, viele in Bezug zu Reinhard Feinendegen. Auf dem Titelblatt sind die 30 vorherigen Titel abgebildet, für die er verantwortlich zeichnete - das Mosaik eines Lebenswerks. Wobei der Geehrte, wie seine Mitstreiter, dieser Leidenschaft in seiner freien Zeit frönte.

Über 250 Gäste sind der Einladung zur feierlichen Präsentation in die Synagoge gefolgt. Sie umfasst ein Programm, das allen zur Freude, zur Heiterkeit und auch zur Rührung gereicht. Viele der Beiträge bieten Anlass, über die eigene Vorstellung des Begriffs Heimat nachzudenken.

Der Ort der Veranstaltung entspricht dem Wunsch Feinendegens: Er möchte die Verbindung zwischen dem Verein für Heimatkunde und der jüdischen Gemeinde ein weiteres Mal vertieft sehen. Dann sprechen der Vereinsvorsitzende Robert Claßen und Oberbürgermeister Gregor Kathstede. Auch er hat einen Beitrag geschrieben, in dem er sich an seine Schulzeit erinnert: Feinendegen war sein Lehrer.

Die launige Laudatio hält Theodor Pelster. Er kennt Feinendegen seit seiner Studienzeit und zeichnet den Menschen und Wissenschaftler mit warmherzigen, klugen Worten. Nach der Pause stellen Christoph Dautermann und Burkhard Ostrowski die Schwerpunkte des neuen Heftes vor: Wegen all der Beiträge über "Heimat" finden diesmal weniger Berichte aus den Bereichen Architektur, Geschichte, Kultur, Natur, Volkskunde und Mundart Platz. Zwei Autoren, Ingrid Schupetta und Jürgen Schram, tragen ihre Beiträge in gekürzter Form vor.

Dann bedankt sich Feinendegen für das Heft: Es habe bisher nur zwei Festschriften dieser Art gegeben. Mit Nachdruck verweist er noch einmal auf seinen großen Wunsch, der auch in einem Ratsbeschluss festgeschrieben ist: die Errichtung einer stadtgeschichtlichen Abteilung im Museum Burg Linn. Ein guter Ort für diesen Hinweis: Schließlich sind lauter Menschen versammelt, denen die Geschichte der Stadt - und ihre Zukunft - ein Anliegen sind.

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