Tierische Pastellbilder und Einsatz für den Artenschutz

Monica Schwarz präsentiert fotorealistische Gemälde.

Krefeld. Die Augen eines Tieres müssen die Malerin ansprechen. Springt dann ein Funke über, ist die Entscheidung für dieses Motiv gefallen. Doch einfach den Zeichenblock und die Stifte zur Hand zu nehmen und loszulegen, klappt bei Tierporträts nicht. Das Modell denkt eben nicht daran, still zu stehen, bis eine Skizze vielleicht fertig ist.

So greift Monica Schwarz erst einmal zu ihrer Digitalkamera als "modernem Skizzenblock". Aber auch diese Vorlage für das spätere Bild muss nicht unbedingt klappen. "Manchmal mache ich 500 Fotos und doch kann kein passendes Bildmotiv dabei sein, wenn das Tier nicht richtig guckt," sagt sie.

An Motiven hat die Künstlerin trotzdem keinen Mangel. Seit 17 Jahren malt die gelernte Goldschmiedin aus Ratingen ihre Tierpastelle. Zu der künstlerischen Arbeit ist für sie inzwischen ebenso das Engagement für den Artenschutz bzw. das Bewusstsein für Tiere im allgemeinen hinzugekommen.

Mit ihren fotorealistischen Bildern, wie sie in der Zooscheune zu sehen sind, will sie für die Schönheit von Tieren werben und über sie informieren. 2008 wurde sie während der Artenschutztage im Niederrheinpark Plantaria für ihr zehnjähriges Engagement im Natur- und Artenschutz ausgezeichnet.

Aber sie kämpft auch noch an einer anderen Front, nämlich dem Verständnis für ihre fotorealistische Malweise. Da gilt es, Liebhaber abstrakter zeitgenössischer Kunst und auch Museen davon zu überzeugen, dass ihre Arbeit auch Kunst ist. Das Publikum in ihren mehr als 50 Ausstellungen bestärkt sie darin - auch bei ihrer Premiere in Krefeld.

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