Streifzug durch Kagels Werke

Theater am Marienplatz präsentiert das Finale.

Großes Saisonfinale im Fischelner Theater am Marienplatz (Tam). Eine Spielzeit lang hat das Ensemble um Pit Therre an den aus Argentinien stammenden Komponisten und Autoren Mauricio Kagel (1931-2008) erinnert, der in diesem Jahr vor zehn Jahren gestorben ist. Im letzten Monatsprogramm der Spielzeit lädt das Theater zum „Kagel-Salon“ ein, Premiere ist am Freitag, den 4. Mai, um 22 Uhr. Zwölf Werke beziehungsweise Teile von Werken Kagels werden aufgeführt.

Das Theater am Marienplatz bietet alle Spieler seines Ensembles auf, um den Abend zu bewältigen. Gereon Bründt, Stefan Hölker, Dieter Kaletta, Björn Kiene, Karsten Lehl, Alfred Pollmann, Nina Sträter und Hausherr Pit Therre selbst werden auf der Bühne stehen.

Das Programm streift durch alle Schaffensperioden des bedeutenden Vertreters der Neuen Musik, der Instrumentalmusik und Musiktheater. Aber auch Hörspiele und Filme hat Kagel geschaffen. Drei Werke standen bereits einmal im Tam auf dem Programm, nämlich „Semikolon“, eine Aktion mit großer Trommel, „Pandoras Box“, Solo für Bandoneon, und „Con Voce“, eine Aktion für drei stumme Spieler.

Mit den weiteren Werken des Abends betritt also auch das Tam Neuland, was in Sachen Kagel ungewöhnlich ist, zählt der Wahl-Kölner im Tam doch seit mehreren Jahrzehnten zu den Hausautoren. Man kann sich also etwa auf das Stück „Ungius Incarnatus Est“, bei dem Therre wie bei „Pandoras Box“ Bandoneon spielen wird, auf zwei von „Zehn Märschen, um den Sieg zu verfehlen“ für Trompete und Klavier oder auch zwei Schlagzeug-Duos aus „Rrrrrr . . . “ freuen. kMs

“ „Kagel-Salon“ im Theater am Marienplatz. Premiere am Freitag, 4. Mai, um 22 Uhr. Weitere Aufführungen: 11., 18. und 25. Mai, jeweils 22 Uhr.

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