Stelldichein beim Theatertreffen

Neben dem Schauspielensemble sind auch Akteure der freien Szene am 16. Juni dabei, mit Puppentheater, Musik und Märchenerzählung.

Stelldichein beim Theatertreffen
Foto: Dirk Jochmann

Wenn etwas in Krefeld mehr als zweimal stattfindet, spricht man schon von einer Tradition. Bereits zum dritten Mal gibt es ein Krefelder Theatertreffen, an dem am Samstag, 16. Juni, neben dem Theater Krefeld auch Akteure der freien Szene Kostproben ihres Schaffens geben. „Krefeld hat eine sehr große freie Szene, die sehr abwechslungsreich aufgestellt ist“, sagt Generalintendant Michael Grosse.

Stelldichein beim Theatertreffen
Foto: A. Bischof

Das Theater Krefeld stellt als Gastgeber sein Haus für das Treffen zur Verfügung. Von 13 bis 19 Uhr erwartet die Besucher ein vielfältiges Programm auf der großen Bühne und im Foyer. Auf ihr 40-jähriges Jubiläum kann das Mundart-Marionettentheater der Krieewelschen Pappköpp zurückblicken und zeigt dazu Ausschnitte aus seinem Jubiläumsprogramm (von 13.30 bis 16.30 Uhr stündlich).

Mit diesem Auftritt möchten die Spieler auch für Nachwuchs in ihrem Team werben. Manfred Coelen, der noch zum Gründungsteam gehört, erklärt die Voraussetzungen: „Wir suchen Männer um die fünfzig mit Mundartkenntnissen.“ Am 17. November wird dann das große Jubiläumsprogramm im Stammhaus der Pappköpp an der Peter Lauten-Straße zu sehen sein.

Helmut Wenderoth vom Jugendtheater Kresch freut sich besonders über den engen Kontakt zwischen städtischer und freier Szene. „Es ist nicht selbstverständlich, dass wir hier sind“, betont er und dankt Michael Grosse. Das Kresch präsentiert um 17.45 Uhr das Stück „Ich bin kein Stadtmusikant“.

Auch wenn der Titel an ein populäres Märchen erinnert, geht es darin um die Realität von heute, insbesondere die Flüchtlingsthematik. „Ein aktueller Beitrag zur Krefelder Geschichte“, sagt Wenderoth.

Märchenhafter geht es dagegen bei Diana Drechsler zu, die mit ihrem Erzähl- und Clowntheater sonst meist in der Fabrik Heeder agiert. „Es ist eine große Ehre für mich, hier zu sein“ sagt sie. Gemeinsam mit der Trommelgruppe „Pont d’Afrique“ präsentiert sie das Stück „HasenMond“, das bereits für Kinder ab fünf Jahre geeignet ist (13 Uhr, Glasfoyer).

Michael Grosse, Generalintendant

Musikalisch wird es auch mit dem 16-köpfigen Gesangsensemble Silk-O-Phonics, die um 17 Uhr auf der Bühne zu hören sein werden. Die Darbietung soll auch bei der Suche nach einem Tenor helfen.

Mit „The Secret Box“ steuert „The Phoenix Theatre“ um 14.30 Uhr eine englischsprachige Aufführung für Kinder bei (8 bis 12 Jahre). Natürlich ist auch der Gastgeber mit mehreren Beiträgen aktiv dabei. So gibt es die Preview „Frühlings Erwachen“ vom Jugendclub (16 Uhr), eine musikalische Geburtstagsfeier zu Leonard Bernsteins 100. Geburtstag (16.15 Uhr) und unter dem vielversprechenden Titel „Love und l’amour“ einen Beitrag des Schauspielensembles (18.45 Uhr).

Ganz neu ist das Format „Speed Dating“ (13.50 bis 14.30 Uhr), bei dem die Besucher selbst aktiv werden können. An fünf Tischen können sie mit verschiedenen Theatermitarbeitern für einige Minuten ins Gespräch kommen. Schauschminken, Bastelaktionen, Theaterführungen sowie eine Hüpfburg und Gastronomie runden das Angebot, das sich an Theaterbegeisterte jeden Alters richtet, ab.

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