Musikschule: Klang-Alarm im Feuerwehrauto

Krefeld. Die Musikschule Krefeld hat ihr Musikmobil-Angebot an den Krefelder Grundschulen ausgeweitet. Nachdem Thorsten Drees mit dem alten Feuerwehrauto voller Musikinstrumente bislang allein an die Schulen gefahren ist, hat er mit den Musikpädagogen Britta Buttgereit und Dennis Janson nun Verstärkung bekommen.

Darüber freut sich auch Roman Marreck, der stellvertretender Leiter der Musikschule: „Jetzt haben wir mehr Flexibilität und können mehr Schulen bedienen“, sagt er.

Unter dem neuen Titel „Musik Alarm!“ und einer Konzepterweiterung ist das Bildungsangebot wegen des starken Interesses der Grundschulen und der guten Erfahrungen in der Comeniusschule (Förderschwerpunkt Lernen) zudem auf Förderschulen und Kompetenzzentren in Krefeld ausgeweitet worden. Dazu gehört auch die Traarer Gerd-Jansen-Schule mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung.

Das Musikmobil besucht derzeit neun Grundschulen, aktuell laufen Musikprojekte in 15 verschiedenen Kursgruppen. In das bisherige inhaltliche Konzept mit Schwerpunkt Singen und Instrumentenvorstellung bringt Britta Buttgereit vor allem ihre Erfahrungen aus der musikalischen Früherziehung und dem bereits im Ruhrgebiet laufenden Programm „Jedem Kind ein Instrument“ mit ein.

Der Schlagzeuger Dennis Janson führt verschiedene Percussion-Projekte durch, die die unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedürfnisse der Kinder berücksichtigen.

Mit Elementen aus Vocal-Percussion, Body-Percussion und Trash-Percussion erarbeitet er mit den Schülern eigene Rhythmicals. Die Wahrnehmung des eigenen Körpers und der Gruppe werden dabei gleichermaßen gefördert. Diese Rhythmusspiele in der Gruppe verbessern die Motorik und machen einfach Spaß. „Der Bedarf ist nach wie vor wachsend. Bisher beteiligte Schulen wollen in der Regel wiederholt an dem Angebot teilnehmen“, sagt Marreck.

Die Kinder in den ersten bis vierten Klassen lernen durch die Musikpädagogen über ihre Stimmen, den Körper und mit Hilfe von Musikinstrumenten oder Alltagsgegenständen elementare musikalische Phänomene kennen.

Die Kurse während eines Schulhalbjahres finden wöchentlich in der Länge einer Unterrichtsstunde statt. Dabei soll von der ersten Stunde an durch das gemeinsame Musizieren die Gruppendynamik gefördert werden. Je nach Terminlage kommen die drei Musikpädagogen zukünftig auch mal ohne das feuerrote Musikmobil an eine Schule.

Das Musikmobil wird finanziell getragen durch die Sparkassen-Kulturstiftung Krefeld. Weitere Unterstützung erhält es durch die Bürgerstiftung Krefeld und den Lions Club Krefeld Rheintor. Seit Projektbeginn wurden in 76 Kursen über 2000 Kinder erreicht. Informationen gibt es bei der Musikschule Krefeld unter Telefon 590 011.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort