Mesuemsfreunde: Stachel der Enttäuschung sitzt tief

Heide Gerritzen will den Vorsitz abgeben.

Krefeld. Nach wie vor tief enttäuscht ist die Vorsitzende des Vereins der Freunde der Museen Burg Linn, Heide Gerritzen, von der Entscheidung des Rates, aus dem Konjunkturpaket nicht die erwarteten 1,95 Millionen Euro, sondern weniger als die Hälfte (750.000 Euro) für die Sanierung zur Verfügung zu stellen.

In der Hauptversammlung im Rittersaal der Burg kritisierte sie: "Für so genannte Leuchtturmprojekte wird viel Geld ausgegeben, das sind Eintagsfliegen, die Stadtgeschichte wird vernachlässigt." Gerritzen fühlt sich missverstanden: "Man hat mir Undankbarkeit vorgeworfen, nicht mit dem niedrigen Betrag zufrieden zu sein. Es ist nur Unverständnis über die Entscheidung."

Am Schluss ihres Rechenschaftsberichts fordert sie die Mitglieder unverhohlen zur Suche nach einer Nachfolge auf: "Ich habe mich stets als Übergangskandidatin verstanden." Die Sanierung der Vorburg werde schleppend voran gehen, der Aufbau der Abteilung Stadtgeschichte nur in ganz kleinen Schritten möglich sein.

Die Summe von 20.000 Euro, die der Verein für den Aufbau in Reserve hält, wird weiter schmoren, betont Kassenführerin Ursula Vogel. Immerhin hat der Verein über 72.000 Euro in der Kasse.

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