Kulturbühne Fischeln ist gescheitert

Resonanz im Stadtteil fiel zu dürftig aus.

Krefeld. Nach nur 20 Monaten ist Schluss mit der Kulturbühne Fischeln im Saal Gietz. „Das Experiment ist gescheitert“, erklärte Organisator Joachim Watzlawik auf Anfrage. „Es gab einfach zu wenig Resonanz.“ Das Konzert mit der Coverband Fools am Wochenende war somit die letzte Veranstaltung der Reihe, die im April 2011 ins Leben gerufen wurde.

Die Idee des umtriebigen Kulturveranstalters Watzlawik, ehemals Programmmacher der Friedenskirche, klang damals überzeugend. Mit dem Gastronomen Manfred Gietz wollte er einen festen Treffpunkt für den Ortskern etablieren. „Fischeln ist der größte Stadtteil, hat aber kaum Veranstaltungsorte für Kultur“, hatte Watzlawik damals argumentiert.

Doch die Reaktion blieb hinter den Erwartungen zurück — vor allem, weil die Mundpropaganda nicht wie gewohnt funktionierte. Statt immer mehr Leuten kamen mit der Zeit immer weniger. Vor allem anspruchsvolle Angebote hatten es schwer: „Es gab keine Eigendynamik“, sagt Watzlawik. „Die Leute haben den Hintern nicht richtig hochgekriegt.“

So seien die Erträge für die „Solidargemeinschaft Künstler, Gietz, Watzlawik“ schlicht zu gering: „Alle haben am Ende draufgezahlt.“ Die letzte Veranstaltung vom aktuellen Flyer — „Jazz meets Gipsy“ am 26. Januar — soll deshalb im Tam stattfinden. cel

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