Kresch: Streifzug durch fünf goldene Jahre

Das Kresch feiert am Freitag die Erfolge der Reihe „Angestiftet“.

Krefeld. Es wird eine Reise durch fünf goldene Theaterjahre: Bei der „Angestiftet-Gala“ Freitagabend in der Fabrik Heeder präsentiert das Kresch Ausschnitte und Eindrücke aus Produktionen, die seit 2007 von der Sparkassen-Kulturstiftung gefördert wurden. „Es wird ein spannender Streifzug“, verspricht der künstlerische Leiter Franz Mestre. „Aber wir können natürlich nicht alle Stücke berücksichtigen. Das würde den Bogen überspannen.“

Mit 50 000 Euro pro Jahr hatte die Stiftung eine Autorenförderung für das Kresch ermöglicht. So entstanden 23 neue Stücke, die teils mit professionellen Schauspielern, teils mit Kindern und Jugendlichen auf die Bühne gebracht wurden. „Der Fischer und seine Frau“ war Ende November die letzte Produktion der Reihe. In diesem Jahr muss das Kresch ohne die Förderung auskommen.

Die Geschichte vom Ende einer Ära mag Franz Mestre dennoch nicht mehr hören. „Alle reden so traurig darüber. Dabei haben wir mit ,Angestiftet’ doch bewiesen, was alles möglich ist. Das wird auch andere Sponsoren und Förderer überzeugen. Das Kresch hat viele neue Pläne.“ Allerdings wird die Anzahl der Neuproduktionen wohl sinken.

Freitagabend kann das Ensemble noch mal aus dem Vollen schöpfen. Der Streifzug mit Szenen, Lesungen und Musik beginnt auf Studiobühne II, später wandern Schauspieler und Publikum in den größeren Saal. „Auch unterwegs gibt es was zu erleben“, so Mestre. Das passt, denn ein weiteres Merkmal von „Angestiftet“ war die Bewegungsfreiheit — immer wieder gab es Aufführungen an ungewöhnlichen Orten in der ganzen Stadt. „Krefeld und das Kresch sind noch näher zusammengewachsen.“

Freitag, 20 Uhr, Fabrik Heeder. Eintritt frei, Kartenkontingent begrenzt.

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